|
|
|
|
|
|
| Architektenkammer Baden-Württemberg |
|
| Newsletter 41/25 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
|
|
|
|
|
Advent ist „Zusammen-Zeit“: Teams und Abteilungen gehen gemeinsam auf Weihnachtsmärkte, auf Weihnachtsfeiern wird das Miteinander gelebt. Und nicht selten verspricht man sich, im kommenden Jahr achtsamer mit sich selbst und den anderen umzugehen. „Zusammen sind wir stark“, sangen Fanta 4. Das Zukunftsinstitut bietet neuerdings eine Ausbildung zum „Future Manager BASIC“ an. Die Teilnehmenden lernen das „Handwerk der aktiven Zukunftsgestaltung“. Klingt wie eine Mischung aus Bausparvertrag und Visionen für Anfänger. Genau besehen, sind die dort trainierten Methoden aber keineswegs zeitgeistiger Schnickschnack. Die Fähigkeit, Transformation nicht als Bedrohung zu empfinden, sondern Dynamiken des Umbruchs strategisch zu nutzen und sich entsprechende Denkweisen und Skills anzueignen, kann geschult werden. Nicht nur Büros und Behörden, auch die Kammer muss auf Wandlungsprozesse reagieren. Und sie tut es – flexibel im Kopf, aber klar und konsequent in der Haltung. Die Landesvertreter:innen verabschiedeten auf ihrer 52. Sitzung ein Ethos-Leitbild als Selbstverpflichtung des Berufsstandes zu Nachhaltigkeit und Fairness. Solche einenden Überzeugungen werden wichtiger in Umbruchszeiten.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
|
|
|
|
|
|
Die Architektenkammer hält für ihre Mitglieder eine ganze Reihe von Dienstleistungen bereit: Beratung und Hilfestellungen für deren tägliche Arbeit. Um diese „Arbeitshilfen für die Praxis“ noch bekannter zu machen, stellt unsere Newsletter-Serie die Angebote im Einzelnen vor. Artikel, die bislang erschienen sind, finden sich > hier.
|
|
|
|
|
|
Praxishilfen Teil 4: Architektenverträge |
|
|
|
|
Die Gestaltung von Architektenverträgen richtet sich jeweils nach den individuell erforderlichen Planungs- und Überwachungsleistungen, die zur Realisierung des entsprechenden Bauvorhabens notwendig sind. Für ihre Mitglieder stellt die AKBW dafür die „Orientierungshilfen Architektenverträge“ für die Objektplanung Gebäude, Innenräume und Freianlagen in der Datenbank > Broschüren und Merkblätter zur Verfügung. Enthalten sind neben einer allgemeinen Einführung je ein Architektenvertrag, Innenarchitektenvertrag und Landschaftsarchitektenvertrag mit und ohne Zielfindungsphase. Als Anlage beigefügt sind darüber hinaus eine Vereinbarung über die Berücksichtigung der mitzuverarbeitenden Bausubstanz im Rahmen der Kostenberechnung, eine Ergänzungsvereinbarung, ein Abnahmeprotokoll sowie die gegenüber Verbrauchern notwendige Widerrufsbelehrung.
|
|
|
|
|
|
Variantenreich, größer, mehr Farbe |
|
|
|
|
Photovoltaik ist ein zentrales Element der Energiewende, doch Freiflächenanlagen stehen oft in Konkurrenz zu Landwirtschaft und Naturschutz. Eine Alternative bietet die bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) – insbesondere bei der Nachrüstung im Bestand. Die BIPV-Initiative BW, bei der die AKBW zu den Partnern gehört, unterstützt Planende. Sophie Luz erklärt: „Es ist nicht mehr, wie vor zehn Jahren, wo die PV vielleicht so aussah: schwarz, klassisch, Aufdachanlage. Wir haben jetzt ein viel größeres Spektrum an Varianten in Größe, Farbe und Form.“ Im Interview erklärt die BIPV-Ansprechpartnerin der Kammer, welche Meilensteine die Initiative schon erreicht hat, Stichwort Materialdatenbank, und wieso BIPV ein Gamechanger werden könnte bei der Gewinnung von Strom an Gebäuden.
|
|
|
|
|
|
Mit einem Gutachten für die Anpassung / Erhöhung der Honorartafelwerte und einer inhaltlichen Aktualisierung sind die politischen Grundlagen für eine neue HOAI vorbereitet – so der Stand bei der diesjährigen AHO-Herbsttagung in Berlin. Für die AKBW berichtet Andreas Weber, Referent Recht, von dem Treffen: „Die Kammern und Verbände des AHO machen Dampf, aber das BMWE dämpft die Erwartungen – aktuell hat das Vergaberechtsbeschleunigungsgesetz noch Vorfahrt.“ Wie es danach weitergehe? Leider sei die HOAI nicht im Koalitionsvertrag enthalten. „Eventuell lässt sie sich aber im Zuge der Baukostensenkung am 21. Januar 2026 in einem Austausch mit dem Bauministerium und den öffentlichen Auftraggebern ,aufgleisen‘“, äußert Weber seine Hoffnung. Auch die > Ergebnisse der AHO-Umfrage zu den wirtschaftlichen Verhältnissen in den Planungsbüros war Thema in Berlin: Angesichts rückläufiger Auftragslage bewerten die Befragten die aktuelle Situation mit der Schulnote drei.
|
|
|
|
|
| „Wir müssen aufpassen, dass es den Architekten nicht geht wie den Bäckern, von denen es vor Ort auch immer weniger gibt.“ |
|
|
|
| Markus Keller, stellv. Vorsitz Kammergruppe Karlsruhe-Landkreis
|
|
|
|
|
|
Belastbare Vergleichszahlen – mehr Sicherheit in der Entscheidung |
|
|
|
|
Das Baukosteninformationszentrum BKI, getragen von den deutschen Architektenkammern, wertet regelmäßig abgeschlossene Bauvorhaben aus und stellt daraus praxisnahe Kennwerte zusammen. So erhalten Architektinnen und Architekten belastbare Vergleichszahlen damit und mehr Sicherheit in ihren Entscheidungen. Nun hat das BKI seine Neuerscheinungen für 2026 vorgestellt: aktualisierte Baukostenkennzahlen, anschauliche Projektbeispiele und hilfreiche Analysen – ein wertvoller Überblick, gerade in bewegten Zeiten. (Foto: als beispielhaft prämierter, kostengünstig errichteter > Inklusionskindergarten Regenbogen)
|
|
|
|
|
|
Building Information Modeling – BIM – ist nicht mehr und nicht weniger als eine Prozessbeschreibung zum Aufbau und zur Verwaltung einer zentralen Datenstruktur eines Bauobjektes in einem dreidimensionalen Modell. Auch in der Landschaftsarchitektur steht ein Paradigmenwechsel durch Digitalisierung an. Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) legt aktuell eine Broschüre vor, die den Stand der Entwicklung, zahlreiche Projektbeispiele, die Büroimplementierung der BIM-Planungsmethode sowie die Honorierung von BIM-Leistungen dokumentiert. Nach der Klärung von Normen und Standards gelte es jetzt, „sinnvolle Workflows“ und die „richtigen Bilder“ zu entwickeln, so der bdla.
|
|
|
|
|
|
Wo Entwurfsidee und Realität, also praktische Anforderungen in Planungsrecht, Bauphysik sowie Schall- und Brandschutz, aufeinanderprallen und zum scheinbar unlösbaren Problem werden, dort setzt der Vortrag von Prof. Helga Blocksdorf, Helga Blocksdorf / Architektur, Berlin, an. Heute (11. Dezember) spricht sie ab 18:30 Uhr im Architekturforum Freiburg > „Über das Ausloten des Spannungsfeldes zwischen Entwurf und Konstruktion“.
|
|
|
|
|
|
Nach langer Sanierung hat die Orangerie bei der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe wieder ihre Türen geöffnet: Die erste Sonderausstellung trägt den Titel > „Archistories. Architektur in der Kunst“. Noch bis zum 12. April 2026 werden Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken ausgestellt, die sich mit dem Verhältnis von Architektur und bildender Kunst auf ganz unterschiedliche Weise – mal spielerisch, mal humorvoll, mal gesellschaftskritisch – auseinandersetzen. Gezeigt werden rund 100 Werke von 70 Künstler:innen aus fünf Jahrhunderten.
|
|
|
|
|
|
Die Erfolgsstory dokumentiert |
|
|
|
|
„Kleine Bauten – große Wirkung! Architektur in einer Welt des Wandels“: Was die Schülerinnen und Schülern zu dieser Aufgabenstellung erarbeitet haben, war beeindruckend und lässt sich jetzt in der frisch erschienenen Dokumentation zu dem Modellbau-Wettbewerb im Schuljahr 2024/25 nachlesen. 50 Seiten umfasst die Broschüre zum ersten landesweiten AKBW-Architekturwettbewerb für Schülerinnen und Schüler: reich bebildert und mit Infos zur Aufgabenstellung, Jurysitzung und Preisverleihung, zur Ausstellung, zu den Fortbildungen für Lehrkräfte und dem didaktischen Material. Die Schirmherrin Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport BW, sowie Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, haben ein Grußwort beigesteuert. Die eigentlichen „Stars“ des Booklets sind aber selbstverständlich die Modelle der Schülerinnen und Schüler, fotografisch bestens in Szene gesetzt.
|
|
|
|
|
Bilder von oben: Brigida González; AKBW; AKBW; Julia Schostok; bdla; Ruben Beilby; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; AKBW |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Architektenkammer Baden-Württemberg |
| Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
| Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
|
|
|
|
|
|
|
|