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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
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| Newsletter 28/25 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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die Ferienzeit geht zu Ende und der Sommer verabschiedet sich. Ein Grund, deprimiert zu sein? Wir denken: nein – und starten nach der Newsletter-Pause mit frischem Elan in den Frühherbst, der mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen und berufspolitischen Änderungen spannend zu werden verspricht. So ist das Architektengesetz derzeit in der Verbändeanhörung und wird noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden. Wir begrüßen den Gesetzentwurf sehr, etwa die Möglichkeit weiterer Gesellschaftsformen oder die von den AiP schon lange geforderte neue Bezeichnung „Junior-Architekt/in“. Beim sogenannten Bau-Turbo auf Bundesebene sei ebenfalls die leise Hoffnung erlaubt, dass trotz Wohnungsnot nicht jeder städtebauliche Anspruch zurücktreten muss und stattdessen eine verträgliche Lösung zu finden ist. Eine weitere wichtige Station in diesem „Herbst der Entscheidungen“ könnte die AKBW-Landesvertreterversammlung im November werden: Auf der Agenda stehen wegweisende Beschlüsse zur Kammerstruktur. Dies auch in Vorbereitung der Kammerwahlen 2026, die schon jetzt ihre Schatten voraus werfen. Langweilig wird der Herbst sicherlich nicht.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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| Deutsches Architektenblatt Regional BW |
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Von der Schule bis in den Beruf |
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„‚Nachwuchs‘ ist ein Synonym für die Auseinandersetzung um die Zukunftsfähigkeit unseres Berufsstandes“, schreibt AKBW-Präsident Markus Müller im September-DAB Regional, dessen Schwerpunkt auf eben diesem Thema liegt. Schon in der Schule hat die Berufsorientierung ihren festen Platz – und wird mit Formaten wie BOGY-Praktika oder Jobfestivals für Schülerinnen und Schüler von den Architekturbüros und der AKBW intensiv unterstützt. Um Studierenden frühzeitig wichtige Orientierung zu geben, präsentiert sich die Kammer mit neu erstelltem Vortragsmaterial an den Hochschulen. Und wer frisch in den Beruf einsteigt, hat Möglichkeiten zum Austausch über das Netzwerk der AiP/SiP sowie auf Bundesebene bei nexture+. Ergebnisse aus dessen jüngstem Nachwuchsreport – etwa zu Arbeitsbedingungen, Gehalt oder Zufriedenheit – finden sich ebenfalls in der Themenstrecke.
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| Stellungnahme AKBW und IngBW |
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Brandschutz beim Holzbau erleichtert, Kritik grundsätzlicher Art |
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Gemeinsam mit der Ingenieurkammer hat die AKBW zu geplanten Änderungen der VwV Technische Baubestimmungen und VwV Feuerwehrflächen sowie weiteren Richtlinien Stellung bezogen. Im Wesentlichen dient die Überarbeitung der Verwaltungsvorschriften der Übernahme der Musterholzbaurichtlinie. Hierdurch werden insbesondere im Brandschutz weitere Erleichterungen erreicht. Die Kammern mahnen jedoch an, dass die Chance verpasst würde, die Rolle Baden-Württembergs als Vorreiter im Holzbau weiter zu stärken. Grundsätzlich stellen sie zudem das System der VwV in Frage: „Angesichts der kurzen Änderungszyklen können die von der Anwendung dieser Vorschrift betroffenen Planenden, Baurechtsbehörden und Bauausführenden diese Bauvorschriften weder vom Umfang noch in der Detailliertheit sachgerecht erfassen und umsetzen“, heißt es im Papier. (Foto: > Feuerwehrgerätehaus West)
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| Verbändeposition § 246e BauGB |
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Planungshoheit statt „Bau-Turbo“ |
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Ein Bündnis aus 23 Verbänden warnt vor dem sogenannten Bau-Turbo, dem neuen § 246e Baugesetzbuch (BauGB). Der unbestrittene Bedarf an Wohnraum könne nicht mit einem Schnellschuss bekämpft werden. Der Bau-Turbo verschärfe die Probleme. „Statt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, öffnet er Bodenspekulation Tür und Tor, schwächt Umwelt- und Milieuschutz und untergräbt die kommunale Planungshoheit.“ Das Bündnis fordert die Streichung des Paragrafen zugunsten einer sozial gerechten und ökologisch verantwortungsvollen Stadtentwicklung.
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Unter dem Titel > „Umbauturbo statt Bauturbo? Chancen und Risiken für Kommunen“ laden die Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt der Erzdiözese Freiburg, Klimaschutz im Bundestag e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund am 20. Oktober, 19 Uhr, zur Podiumsdiskussion ins Münsterforum Freiburg (und zum Livestream) ein. Unter anderem fragen sie, welche gesellschaftlichen Ziele sich mit den durch den Gesetzentwurf versprochenen Freiheiten erreichen lassen und wie zu verhindern ist, dass neue Projekte die Flächen- und Klimaziele torpedieren.
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Über die Sommerpause wurde die Internetseite des Eintragungswesens überarbeitet. Sie zeigt sich nun mit neu gestalteten Grafiken und anstelle der Auflistung der verschiedenen Antragsarten treten mobiltaugliche Dropdown-Menüs und Kacheln. „Wir hoffen, dass die Antragstellerinnen und Antragsteller die für sie relevanten Informationen schneller finden“, sagt der Teamleiter des Eintragungswesens, Dr. Felix Goldberg. „Nach dem neuen Tätigkeitsnachweis ist das der zweite Schritt, mit dem wir mehr Transparenz schaffen wollen.“ Im Zuge der Umgestaltung wurden auch die Antragsformulare und Checklisten neu gestaltet und nun für alle Antragsarten ergänzt. Neu sind zudem Informationen auf Englisch.
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Künstliche Intelligenz in der Architektur |
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Künstliche Intelligenz verändert bereits heute zentrale Arbeitsbereiche der Architektur. Mit ihr entstehen neue Möglichkeiten für Entwurf und Planung, zugleich stellen sich aber auch Fragen nach Verantwortung, Grenzen des Einsatzes und ganz grundsätzlich zur zukünftigen Rolle des Berufsstands. Damit setzt sich die hybride Veranstaltung „WHAT IF…?! We use KI“ am 10. Oktober, 14-18:30 Uhr, in Stuttgart auseinander. Fachvorträge und Gesprächsrunden beleuchten unterschiedliche Perspektiven – von konkreten Anwendungen in der Praxis über kulturelle und gesellschaftliche Fragen bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Keynote über das „Berufsbild im Wandel“ hält Architekt Florian Scheible, Schöne Neue Welt Ingenieure und Vorsitzender des Arbeitskreises Digitalisierung der Architektenkammer Berlin. Die Veranstaltung richtet sich an AiP/SiP sowie junge Mitglieder der AKBW, die sich mit den Veränderungen des Berufsbildes auseinandersetzen möchten.
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Im Rahmen ihres Jahresthemas > „Holz“ nimmt die Kammergruppe Mannheim auch die > „Historischen Laubengänge in den Quadraten“ (Foto li.) in den Blick – mit einer Führung von Volker Keller (Stadtbild Mannheim e.V.) und Dr. Andreas Schenk (Stadtbauschreiber, MARCHIVUM) am 18. September, 17:30-19:30 Uhr. Gebaut zu Beginn des 18. Jahrhunderts, dienten die außen liegenden offenen Gänge der kostengünstigen Erschließung der Wohnungen.
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Unter dem Motto > „Architektur in Bewegung“ lädt die Kammergruppe Baden-Baden/Rastatt zu einer Führung mit der Stadtplanerin Anne-Sophie Fulda ein. Treffpunkt am 19. September, 10 Uhr, ist der Kiosk der „Plittersdorfer Welle“ (Foto re.) an der neuen Rheinpromenade: ein Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Per Fahrrad geht es von der Fähranlegestelle / Sitzstufenanlage in Seltz über das „La Sauer-Delta“ nach Mothern und zurück.
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| „Unsere Denkmale sind keine Relikte, sondern lebendige Orte des Erinnerns und Erkennens. Ihr Wert ist nicht materiell, sondern gesellschaftlich – und damit unbezahlbar.“ |
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| Parlamentarische Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL
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| Veranstaltungstipps Denkmal |
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Fans alter erhaltenswerter Bausubstanz können in diesem Monat aus einer Vielfalt an Veranstaltungen wählen. Den Anfang macht am 13. September die > Nacht des offenen Denkmals, die dieses Jahr in Mannheim stattfindet und gleichzeitig der Auftakt für den > Tag des offenen Denkmals ist: Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ sind am 14. September bundesweit über 5.000 Objekte zu besuchen, u. a. auch die Alte Tabakfabrik in Karlsruhe (Foto).
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| Exkursionsbericht und Podiumsdiskussion |
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Die Kammergruppen Biberach und Ravensburg haben eine > Exkursion zu beispielhaften Bauprojekten am Bodensee organisiert. Zu den besichtigten Objekten zählten der > Sportcampus in Überlingen (Foto li.) und die > Mole in Radolfzell (Foto Mitte). Ebenfalls auf dem Programm: die > Bodan-Werft in Kressbronn (Foto re.). Letztere ist auch Veranstaltungsort am 18. September, 18 Uhr, bei > „Baukultur am Abend“: Unter dem Titel „Stadt. Land. Wasser. 2.0 – Freude und Frust mit dem Wasser“ diskutieren Gästen aus Kommune, Planung und Gesellschaft – darunter Wetterexpertin und Fernsehmoderatorin Claudia Kleinert – über das Planen und Leben mit dem Element Wasser.
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Architekturdiskurs im Wandel der Zeit |
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Zwei Jahrzehnte Wechselraum: der BDA in Baden-Württemberg lädt zur Jubiläumsausstellung „Ja. Nein. Vielleicht? – 20 Jahre Wechselraum“ ein – gestaltet von der Ippolito Fleitz Group. Eröffnet wird mit einem Festakt am 18. September um 19 Uhr in gewohnter Stuttgarter Location. Gastredner ist Andreas Ruby, Direktor, S AM Schweizerisches Architekturmuseum. Die Ausstellung läuft bis zum 17. Oktober und veranschaulicht mit Rück- und Ausblicken zwei Jahrzehnte Architekturdiskurs.
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Eine Dekade (Stadt-)Gestaltung |
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Zehn Jahre Gestaltungsbeirat feiert die Stadt Ludwigsburg. In einer von „Baukultur Baden-Württemberg“ durchgeführten Veranstaltungsreihe stehen am 16. September, 17-18:30 Uhr, Werkvorträge auf dem Programm. Dabei beleuchten ehemalige und aktuelle Gestaltungsbeiräte die Frage, wie gute (Stadt-)Gestaltung funktioniert.
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> Förderung kommunaler Gestaltungsbeiräte: Für neue, aber auch bestehende Gestaltungsbeiräte können Städte und Gemeinden bis zum 31. Oktober 2025 eine finanzielle Unterstützung für die Jahre 2026 und 2027 beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg beantragen.
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Architektinnen aufgepasst! |
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Noch bis zum 14. September können sich Architektinnen, die vor einem wichtigen beruflichen Schritt stehen, wie beispielsweise der Eintritt in die Selbständigkeit, der Beginn einer Büropartnerschaft oder der Wechsel in eine Führungsrolle, für das Mentoringprogramm „Sie plant.“ der BDA Landesverbände Baden-Württemberg und Hessen bewerben. Die Begleitung erfolgt über ein Jahr hinweg. In dieser Zeit führen Mentorin und Mentee acht bis zehn persönliche Gespräche, bei denen sie gemeinsam individuelle Themen erörtern und Strategien entwickeln. Darüber hinaus gehören drei zentrale Veranstaltungen zum Programm.
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Bilder von oben: Swen Carlin; AKBW; Martin Knorr; Erzdiözese Freiburg/Grigorenko; AKBW; AKBW-Netzwerk AIP/SIP; Thomas Tröster | Anne-Sophie Fulda; AKBW; Philipp Rudischhauser | Ulrich Gerhardt | Jörg Buchmüller; David Franck; BDA Baden-Württemberg/BDA Hessen |
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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
| Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
| Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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