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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 15/25 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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die Architektenkammer Baden-Württemberg hat ihre Mitgliedsbeiträge erhöht, erstmals nach vier Jahren. Die Bescheide sind inzwischen versandt. Im Nachgang erreichten uns Mails – verständnisvolle, konstruktive und andere. 20 Prozent mehr: das klingt nach einem kräftigen Aufschlag, dies in einer ohnehin fordernden Zeit. Die Kammer, IHRE Kammer, ist dankbar für Nachfragen und Reaktionen. Sie geben uns Gelegenheit, auf die im Gegenwert stehenden Serviceangebote, die Beratungen und Handreichungen, das Engagement für den Berufsstand sowie die Möglichkeit zur Altersvorsorge (Versorgungswerk) hinzuweisen, auf die erhöhten Freibeträge für Geringverdienende und den Beschluss der Kammergremien, einen strukturellen Sparkurs einzuleiten. Für den Moment lohnt jedoch der genaue Blick. De facto handelt es sich um ein Plus von durchschnittlich 4,16 Euro pro Mitglied und Monat. Weil das Cannstatter Frühlingsfest gerade begonnen hat: So viel kostet dort eine Fahrt im Kettenkarussell, die Maß Bier das Dreifache. Mag der Vergleich hinken, er zeigt doch die Relation.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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Telefontermine online buchen |
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Viele, die die Eintragungsabteilung zu erreichen versuchen, haben es im Ohr: das Belegtzeichen. Aufgrund der hohen Zahl an Anträgen und eines Rückstands bei der Bearbeitung sind die Telefonzeiten weiter eingeschränkt. Damit die Mitglieder bzw. Antragsstellenden besser planen können, erprobt die AKBW zunächst bis zu den Pfingstferien ein Buchungssystem zur Gesprächsvereinbarung. Buchbar sind 10- oder 15-Minuten-Slots zu den bisherigen Sprechstundenzeiten am Montag- und am Mittwochvormittag. Zur Auswahl stehen ein Telefongespräch per Microsoft Teams oder ein Rückruf an eine zu hinterlegende Nummer. Für kleinere Rückfragen gibt es mittwochs weiterhin eine offene Sprechstunde von 9 bis 10 Uhr unter der gewohnten Durchwahl (-167) oder, rund um die Uhr, das Mailpostfach eintragung@akbw.de.
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Was die HOAI nicht regelt |
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Michael Schröder, Studio Stadtlandschaften, Stuttgart, wurde vom Landesvorstand der Architektenkammer als Referent für Honorare städtebaulicher Leistungen berufen. Der Architekt und Stadtplaner folgt auf Ernst Frey, der dieses Amt gut 30 Jahre inne hatte. „Leistungsbild und Honorierung zum Städtebaulichen Entwurf sind nicht Bestandteil der HOAI, sondern dort als ‚Besondere Leistungen‘ definiert. Die AKBW bietet mit dem > Merkblatt 51 eine weithin anerkannte Empfehlung für die Leistungsbeschreibung und den Leistungsaufwand städtebaulicher Entwürfe. Dennoch tauchen durch das breite Feld der Aufgabenstellungen und bei der konkreten Anwendung immer wieder Fragen auf. (…) Hier möchte ich beraten und mit Hinweisen zur Verfügung stehen“, so Schröder, der die Kammer seit 2017 bereits in der Fachkommission Stadtplanung im AHO („Grünes Heft zum Städtebaulichen Entwurf“) vertritt.
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Schwierigkeiten überwinden! |
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Über 400 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter zahlreiche Studierende, diskutierten Anfang der Woche beim Fachkongress „Drei Länder – eine Mission: Holzbau“ die drängenden Themen der Klimakrise, des zirkulären Bauens und einer neuen Baukultur – von der Ressource Wald bis zum fertigen Gebäude. Innovation entstehe oft aus dem Unbekannten, erinnerte AKBW-Präsident Markus Müller (Foto li.), und forderte eine ehrliche Fehlerkultur sowie mehr Mut in der Baupraxis. „Man kann Schwierigkeiten auch überwinden!“, richtete er seine Botschaft an die junge Generation. Vorgestellt wurde das auf Initiative der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg entstandene neue Buch > „Von der Materie zum Gebauten“ (Detail-Verlag), das die forstwirtschaftlichen, technologischen und baukulturellen Entwicklungen im Land beleuchtet und die ästhetische sowie kulturelle Bedeutung des Baustoffs Holz aufzeigt.
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Wissen, Erfahrungen, Lösungen |
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Wie lässt sich bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) in der Praxis umsetzen? Zum Beispiel wie beim > Rhein-Kai Speicher 7 in Mannheim (Foto)! Bei der hybriden Fachtagung des baden-württembergischen Netzwerkes BIPV am 27. Mai, 14-17:30 Uhr, in Stuttgart tauschen Forschende, Planende und Praktiker Wissen und Erfahrungen aus. Berichtet wird über die Weiterentwicklung vom BIPV-Online-Leitfaden, von BIPV-Planungstools und -Produkten. Sophie Luz, die von Seiten der AKBW das BIPV-Projekt leitet, sagt: „Das Netzwerktreffen ist eine gute Gelegenheit, auch anhand von Best-Practice-Projekten die baukulturellen und energetischen Potenziale der Gebäudeintegrierten Photovoltaik zu beleuchten und mit allen Beteiligten spezifische Aufgabenstellungen, Schnittstellenproblematiken und Lösungsansätze zu diskutieren.“
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AKBW Architekturgespräche |
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„Transformation bedeutet Unordnung und verlangt Vertrauen in den Prozess“, sagt Aline Hielscher, Aline Hielscher Architektur. Am 22. Mai ist sie ab 19 Uhr zu Gast in Stuttgart bei den Architekturgesprächen der Kammer – gemeinsam mit Jonas Läufer. Der Vorstand des Vereins BAUKREISEL vertritt beim Leitthema „Transformation durch Innovation“ eine andere Position: „Für die Bauwende braucht es ein Umdenken. Bestehende Prozesse müssen hinterfragt und angepasst werden. Innovation spielt eine wichtige Rolle, ist aber nicht die Allheilmethode.“ In der bewährten Kombination aus Vortrag und Gespräch diskutiert Moderator Christian Holl mit den Gästen über Aktivierung des Bestandes und die Neugestaltung von Prozessen.
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„Architektur muss so flexibel und dynamisch werden wie die Welt, für die wir heute gestalten.“ |
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Carlo Ratti, Architekt und Kurator der Architekturbiennale 2025
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Wettbewerb für Studierende und Young Professionals |
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Gesucht: Ideen für innovative Sportstätten |
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Sport und Bewegung sind wichtig für Gesundheit, Gemeinschaft und Lebensfreude. Doch in welchen Räumen? Gefragt sind heute offene, vielfältig nutzbare Sporträume, die barrierefrei, einladend und nicht normiert sind. Bestehende Sportstätten, meist aus den 1970er und 1980er Jahren, genügen diesen Ansprüchen oft nicht mehr. Beim Ideenwettbewerb „Innovative Sportstätten“, ausgelobt vom IAKS Deutschland e.V., werden kreative Entwürfe für moderne Sport- und Bewegungsräume gesucht sowie für innovative Sportgeräte, die diese Räume sinnvoll ergänzen. Teilnehmen können Studierende und Absolvent:innen aus Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Design – einzeln oder im Team. Gesucht werden zukunftsfähige Lösungen für eine bewegungsfreundliche Gesellschaft. Deadline für die Registrierung ist der 1. Juli und für die Einreichung der 12. August.
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In Kammergruppe und Architekturforum |
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Im Rahmen ihres Jahresthemas „Holzbau“ lädt die Kammergruppe Mannheim am 15. Mai, 17:30-19:30 Uhr, ins Herz von Franklin ein, wo derzeit ein Nahversorgungszentrum in Form eines begrünten Hügels (Entwurf: MVRDV, Rotterdam) entsteht. Diese > Grüne Mitte soll die zentrale, identitätsstiftende Adresse in dem Mannheimer Stadtteil werden. Auch ein Wohnhaus ist dort geplant.
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Nachhaltig, kreislauffähig und auch hinsichtlich seiner bauphysikalischen Eigenschaften nicht zu verachten: Lehm liegt zu Recht im Trend. Am 23. und am 30. Mai bietet das Architekturforum Freiburg jeweils einen eintägigen > „Lehmbauworkshop – bauen mit Lehm“ im Weingut Wasenhaus, Staufen. Wissbegierige erfahren mehr über einen der ältesten Baustoffe der Welt – sowohl in der Theorie als auch ganz praktisch.
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Gibt es was zu feiern? Ja! |
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Die IBA’27 startet ihr zweites Festival. Vom 9. bis 24. Mai machen in der gesamten Region Stuttgart mehr als 50 Veranstaltungen – Baustellenfeste, Führungen, Workshops für Kinder und Erwachsene, Ausstellungen etc. – die IBA-Projekte und die dahinterstehenden mutigen Gestaltungsideen erlebbar. Zum feierlichen Auftakt kommen Schirmherr Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bauministerin Nicole Razavi ins Holzparkhaus nach Wendlingen am Neckar. Eine Installation imaginiert die mögliche Umnutzung als Wohn- und Bürogebäude. Die AKBW ist IBA'27-Partnerin – finanziell und ideell. Deren Ehrenpräsident Wolfgang Riehle, Vorsitzender des Unterstützervereins IBA’27 Friends e.V.: „Wir sind mit dem Ziel angetreten, die Ideen einer neuen Baukultur in die Gesellschaft zu vermitteln.“ Beim Festival werde der für die Zukunft der Region so wichtige Community-Gedanke greifbar.
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Die Karlsruher Architekturvorträge, immer mittwochs um 19 Uhr, starten mit > „SKIZZENWERK – Mutation“ ins Sommersemester 2025. Die Vortragsreihe der Fakultät für Architektur des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stellt diesmal die Frage nach der Mutation gegenwärtiger Architekturpraxis. Zu Gast sind vorwiegend junge Büros: Am 14. Mai das Architekturkollektiv Menu Surprise, Berlin, ein Vorreiter in Sachen Kommunikation und themenübergreifender Zusammenarbeit; am 21. Mai das Studio Meier Unger, Leipzig, das etablierte Entwurfsmethoden durch die Kombination traditionellen Handwerks mit modernen Fertigungsverfahren hinterfragt; und am 28. Mai das Architekturbüro Traumnovelle, Brüssel, bei dem die Architektur selbst zum kritischen und provokativen Werkzeug wird.
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Mit „Perspektiven auf Bestehendes“ geht die zweite Ringvorlesung des Hochschulnetzwerks > „Gemeinsam für die Bauwende“ der Frage nach, wie Planen und Bauen ökologisch und sozial gerechter umgesetzt und dies stärker in die Lehre integriert werden kann. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Digitalisierung, Komfort und Standards sowie Konstruktion und Zirkularität; auch werden gesellschaftliche Aspekte im Kontext von Stadt und Quartier zur Diskussion gestellt. Veranstaltet von Architects 4 Future, finden die Vorlesungen bis zum 25. Juni jeden Mittwoch, 16 bis 18 Uhr, online statt.
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Biennale 2025: Auf zum Stresstest |
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Die Internationale Architektur-Biennale in Venedig startet am Wochenende. Der Deutsche Pavillon (Foto) thematisiert unter dem Titel „STRESSTEST“ die Überhitzung von Städten, durch die nicht nur der Mensch, sondern zunehmend auch ihre Funktionsfähigkeit unter Druck gerät. Das Kurator:innenteam um Nicola Borgmann, Elisabeth Endres, Gabriele G. Kiefer und Daniele Santucci will informieren, Lösungen aufzeigen, vor allem aber die Sinne ansprechen: In STRESS-Räumen erlebt man die „Realität extremer städtischer Hitze“, DESTRESS-Räume sind dagegen „Orte der Erholung – und der Lösungen“. Die AKBW ist offiziell vertreten beim traditionellen Pre-Opening-Frühstück der Bundesarchitektenkammer, auf dem ein Platz möglicherweise frei bleibt: der der neuen Bundesbauministerin Verena Hubertz, SPD. Trotzdem wird die frühere Start-Up-Unternehmerin aus Trier wohl das Tagesgespräch beherrschen. Berührung mit „Bauthemen“ kann sie vorweisen: Hubertz war als SPD-Fraktionsvize zuständig u.a. für die Themen Wirtschaft, Wohnen und Bauen sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bauwesen und Stadtentwicklung.
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Bilder von oben: Hannah Bichay; AKBW / Pete Linforth auf Pixabay; Nina Siber; AKBW; Johannes Vogt; Chloé Desnoyers (Aline Hielscher) | BAUKREISEL (Jonas Läufer); MVRDV; IBA'27; KIT; A4F; Patricia Parinejad |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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