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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
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| Newsletter 12/25 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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vom Wiegen wird das Schwein nicht fetter! Das altbekannte Sprichwort lässt sich – erneut – trefflich anwenden auf das aktuelle Ergebnis der Umfrage zu „geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschieden bei angestellten Kammermitgliedern“, den sogenannten Gender-Pay-Gap. Denn Jahr für Jahr fragt die BAK in der Mitgliedschaft nach und Jahr für Jahr wird festgestellt, dass selbst dann eine Gehaltslücke bis zu sieben Prozent zwischen männlichen und weiblichen Angestellten existiert, wenn sie identische Qualifikation und Berufserfahrung besitzen und gleich viel arbeiten. Es gibt also gute Gründe dafür, das Thema nicht ruhen zu lassen und aktiv zu werden: in Büros, in Kammern, in Wettbewerben, in Jurys, auf Podien, durch Aktivitäten wie das WIA25-Festival und überall dort die Stimme zu erheben, wo geschlechtsspezifische Strukturen in diesem Sinne ungut wirken. Der heutige Girls'Day heißt nicht zufällig „Mädchen-Zukunftstag“. Denn darum geht es auch in der Planungsbranche: Frauen zu ermutigen, ihren Weg zu gehen – jenseits von Rollenklischees.
Eine schöne Frühlingswoche wünscht Ihr AKBW-Team
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Die geschlechtsspezifische Gehaltslücke bei Angestellten im Planungssektor ist größer geworden. Der Gender-Pay-Gap in der Architektenschaft besteht unverändert. Dies ergab die aktuelle Strukturumfrage der BAK unter 11.500 angestellten Kammermitgliedern. Das mittlere Bruttojahresgehalt weiblicher Angestellter liegt danach rund 26 Prozent unter dem ihrer männlichen Kollegen (unbereinigter Pay-Gap). Die Gründe: mehr Teilzeit, weniger Führungspositionen und geringere Beschäftigung in der besser zahlenden gewerblichen Wirtschaft. Selbst bereinigt durch diese Faktoren beträgt der Unterschied zwischen angestellten Architektinnen und Architekten knapp sieben Prozent. Fazit: Chancen- und Leistungsgleichheit bleiben eine Baustelle. Unter dem Titel „Gleichberechtigung zur Normalität machen“ ist in der Podcast-Reihe der Bundesarchitektenkammer nun auch ein > Gespräch zwischen der BAK-Präsidentin Andrea Gebhard und dem Direktor der Bundesstiftung Gleichstellung Dr. Arn Sauer zu finden.
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Ortsentwicklung = Bauen mit Verstand |
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„Bezahlbar bauen: Baukultur“ lautet das Motto der > sechsten Netzwerkkonferenz Baukultur Baden-Württemberg am 7. April im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. AKBW-Vizepräsidentin Prof. Susanne Dürr vertritt die Standpunkte der Kammer auf dem Eingangspodium (Titel: „Wie gelingt die Wende im Wohnungsbau?“). Die AKBW nutzt den „Markt der Baukultur“, um mit einer Karten-Aktion auf den Ortsentwicklungsbeirat aufmerksam zu machen. „Viele Kommunen kennen unser Angebot noch nicht“, sagt Carmen Mundorff, AKBW-Geschäftsführerin Architektur und Baukultur. „Wir werben für die Einsetzung eines Ortsentwicklungsbeirats, um die Potenziale insbesondere von kleinen Gemeinden auszuloten. Soll gemeinwohlorientierter Wohnraum geschaffen werden, stehen die Chancen gut, für die Beratung Zuschüsse aus dem gut gefüllten Fördertopf des Kompetenzzentrums Wohnen zu bekommen.“
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Scharkowski neue Justiziarin |
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Sonja Scharkowski ist die neue Justiziarin der Architektenkammer Baden-Württemberg. Die 32-Jährige ist seit 2023 bei der Kammer tätig, zunächst als Syndikusrechtsanwältin und in den letzten Monaten zusätzlich als Interimsleitung des Geschäftsbereichs Recht und Wettbewerb. „Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, eine interne Entwicklung zu ermöglichen“, so Hauptgeschäftsführer Hans Dieterle. Scharkowksi begreift die Position als „Möglichkeit, als Schnittstelle zwischen Dienstleistung, Verwaltung und Politik gesellschaftsrelevante Fragen aktiv mitzugestalten.“ Nach dem Jurastudium an der Universität Mannheim leistete sie das Referendariat am Landgericht Heilbronn ab und arbeitete nach dem zweiten juristischen Staatsexamen 2021 bei Meurer Rechtsanwälte, Stuttgart, als Rechtsanwältin für Bau- und Architektenrecht.
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| Einfamilienhäuser weiterentwickeln |
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Um Themen wie Suffizienz im Wohnen, Wohnraumteilung, Umbau- und Sanierungsmöglichkeiten potenziellen Bauherrschaften nahezubringen, braucht es inspirierende Beispiele. Auf Initiative des Strategiedialogs bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen BW und des Landesbauministeriums soll ein neues Online-Portal genau diese Beispiele präsentieren. Architektinnen und Architekten, die bei Einfamilienhäusern erfolgreiche Transformationsprojekte durchgeführt haben, sind um Vermittlung gebeten: Gesucht werden Eigentümerinnen und Eigentümer, die eine interessante Wohngeschichte zu erzählen haben, etwa eine unkonventionelle neue Nutzung ihres Hauses oder eine dort umgesetzte alternative Wohnform. In Video-Interviews, die auf dem Portal eingestellt werden, sollen sie von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungswegen berichten.
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| „Das Grundproblem der Gleichstellung sind nicht nur die Strukturen, sondern auch die Stereotypen und Eigenzuschreibungen, die wir alle in uns haben.“ |
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Dr. Arn Sauer, Direktor der Bundesstiftung Gleichstellung
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Richtige Weichen fürs Alter stellen! |
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Ein aktuelles > Hinweispapier der Bundesarchitektenkammer gibt einen Überblick über die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Mitgliedschaft im Versorgungswerk, gesetzlicher Rente und dem Einfluss auf die Krankenversicherungsbeiträge im Rentenalter. Da das deutsche Sozialversicherungsrecht durchaus komplex ist, lohnt sich eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Thematik, um bereits im Berufsleben die richtigen Weichen stellen zu können.
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Am 3. April stellt sich der Gestaltungsbeirat der Stadt Ulm, der Gemeinderat und Verwaltung in städtebaulichen Belangen berät, der Öffentlichkeit vor. Unter dem Motto > Quo Vadis Stadtbild Ulm? skizzieren Prof. Stefanie Eberding, Prof. Ulrike Fischer, Prof. Johannes Ernst und Prof. Roland Gnaiger ihre Ideen für die stadtplanerische Entwicklung der Münsterstadt. Beginn der Kooperationsveranstaltung von Kammergruppe Ulm, Volkshochschule Ulm und Stadt Ulm ist um 19 Uhr im Club Orange.
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Die zwingende Reduktion des heutigen Ressourcenverbrauchs führt zurück zur Entwurfsfrage: Wie lässt sich mit minimalen Mitteln eine maximale Wirkung erzielen? Darüber sinniert der Schweizer Architekt Prof. Roger Boltshauser am 4. April ab 19 Uhr im Aalener KulturBahnhof in seinem Impulsvortrag zur „radikalen Symbiose“. Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe > planen, bauen, wohlfühlen wird von der Kammergruppe Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit der Stadt organisiert.
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In ihrer Jahresthemen-Reihe > Holzbau lädt die Kammergruppe Mannheim am 10. April, 17:30-19:30 Uhr, zum Hitachi Columbus Campus (AllesWirdGut Architektur) auf Franklin ein. Das viergeschossige Hitachi-Hauptgebäude sowie das benachbarte fünfgeschossige Projekthaus werden auf einem regelmäßigen und trotzdem flexiblen Raster als Holzkonstruktion in Fertigteilbauweise errichtet. Ziel des Hitachi Columbus Campus, dessen vier individuelle Baukörper einen zentralen und in alle Richtungen offenen Platz formen, ist ein klimaneutraler Gebäudebetrieb.
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Wie Bestands-Architektur auf sich wandelnde gesellschaftliche, technologische und ökologische Bedürfnisse reagieren kann, ist Thema der Mittwochsreihe „Transformationen“ im Studiengang Architektur der Hochschule Karlsruhe. Am 9. April referiert Christoph Klinkott, Klinkott Architekten, Karlsruhe, unter dem Titel „erweitern“, am 7. Mai sind Ole Drescher und Manuel Michalski, Drescher Michalski Architekten, Karlsruhe, zu Gast und am 21. Mai folgt Florian Gruner, a+r Architekten, Stuttgart. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. (Foto: als beispielhaft prämierter > KulturBahnhof Aalen)
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Nachhaltigkeitsdebatte sichtbar machen |
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„Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur suchen wir beispielgebende Projekte, die dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsdebatte sichtbar zu machen“, sagt Prof. Amandus Samsøe Sattler, Juryvorsitzender und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e. V., die den Preis gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. zum 13. Mal auslobt. Bis zum 6. Juni können Neubauten, Bestandsbauten oder umfassende Umbaumaßnahmen eingereicht werden, die nicht älter als fünf Jahre sind und eine personenbezogene Nutzung aufweisen (täglicher Publikumsverkehr oder ständige Arbeitsplätze bzw. mindestens eine Wohnung). Reine Innenausbauten sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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Bilder von oben: Mario P. Rodrigues; BAK; AKBW; Jan Potente; SDB; AllesWirdGut Architektur; Brigida González; Darius Misztal |
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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
| Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
| Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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