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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 07/25 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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die Wählerinnen und Wähler haben entschieden. Der Bundestag ist neu gewählt. Herrscht nun Klarheit? Im zugespitzten Wahlkampf kamen Themen, die nicht nur uns, sondern viele Menschen bewegen, nahezu vollständig unter die Räder: Ausreichender und bezahlbarer Wohnraum, Klimaanpassung der Bestandsgebäude sowie nachhaltiger Umbau von Städten. Es war wenig die Rede von zukunftsfestem Gestalten und viel vom Segen der Rückabwicklung. Doch die Komplexität des Planens und Bauens im Klimawandel wird nicht geringer durch die Verkürzung auf schlichte Schlagworte wie „Heizungsgesetz“, die suggerieren: Wenn das weg ist, wird alles gut. Wird es nicht! Die AKBW baut weiter auf messbare Erkenntnis und valide Daten als Grundlage politischer Entscheidungen. Deshalb haben wir Hearings veranstaltet – das letzte findet heute statt –, das Gespräch gesucht und im Schulterschluss mit anderen Akteuren der Prozesskette Bau Vorschläge erarbeitet, die eines gemein haben: Sie sind praxisbezogen und lösungsorientiert. Die Verhandler einer künftigen Regierungskoalition täten gut daran, den Wohnungs- und Bauthemen im Koalitionsvertrag den ihnen gebührenden Platz einzuräumen.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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Architekt:innen unter der Lupe |
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„Architekten sind und bleiben für uns ebenso wert- wie anspruchsvolle Experten in der kreativen Lösungsfindung“, sagt Jens-Uwe Götsch, Wobak Konstanz. Wohnungsbaugesellschaften, kommunale und private Bauherrschaften, Vertreterinnen und Vertreter aus der Baubranche – sie alle haben mit (Innen-/Landschafts-)Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplanern zu tun. Wie sehen sie den Berufsstand? Wird der Berufsstand gehört? Wie ist die öffentliche Wahrnehmung? Diese Fragen stellt die aktuelle Ausgabe des DAB Regional und unternimmt einen Perspektivwechsel: der „Blick von außen“.
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Verwaltung? Irgendwie Behörde? Nie gehört? Studierende können mit der Architektenkammer oft noch wenig anfangen. Das Interesse wächst, wenn der Abschluss naht. Doch manch eine(r) entdeckt zu spät, dass die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft nicht ausreichen. Die Weichen werden im Studium gestellt. Die Architektenkammer Baden-Württemberg nimmt dieser Tage wieder ihre Infoveranstaltungen für Studierende auf. Start war am Mittwoch, 26. Februar, am KIT in Karlsruhe. Simon Joa (Foto), Kammergruppenvorsitzender Karlsruhe-Stadt, und Yannik Klauß, Vertreter des > AiP/SiP-Netzwerks, sprachen vor den Studierenden über Aktivitäten, Vorteile, Struktur und natürlich über die Aufgaben der Kammer – zuvorderst den Eintrag in die Architektenliste als Bedingung, die Berufsbezeichnung Architekt:in führen zu dürfen. Das Interesse war groß. Viele Fragen zielten auf die AiP/SiP-Zeit, aber auch auf die Altersabsicherung durch das Versorgungswerk. KIT-Fakultätsgeschäftsführerin Judith Reeh zum Veranstaltungsformat: „Gerne wieder!“
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„Wir sind Kompetenzteam“, Folge 5 |
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Relevant für den sozialen Zusammenhalt |
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In acht Kompetenzteams (KTs) bündelt die AKBW themenspezifisches Wissen ihrer Mitglieder. Eines davon ist das > KT „Wohnen, Quartier, Daseinsvorsorge“. Die Co-Vorsitzende Vandana Shah spricht im Video-Interview über ihre Motivation, sich dort zu engagieren: „Besonders gefällt mir, dass so transdisziplinär gearbeitet wird. Und das Beste: Dadurch, dass wir Handreichungen an die Politik weitergeben, werden unsere Lösungsansätze auch realisiert.“ Man könne also wirklich etwas bewegen. Gerade beim Thema Wohnen ist das besonders wichtig. Denn: „Wohnen ist eine der relevantesten Aufgaben, die wir gerade für den sozialen Zusammenhalt haben“, so der Ulmer Baubürgermeister Tim von Winning. Auch er stand im Rahmen der Video-Serie „Wir sind Kompetenzteam!“ vor der Kamera.
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„Der Berufsstand müsste stolzer in die Welt tragen, dass er den kreativen Part einbringt – und zwar nicht als Künstler, sondern als jemand, der sich mit dem Ort auseinandersetzt.“ |
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Christine Kraayvanger, Bürgermeisterin und Baudezernentin in Böblingen, im DAB-Interview
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Im Juni heißt es: WIA können alles! |
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WIA meint Women in Architecture: WIA25 steht für ein Festival, das vom 19. bis 29. Juni die Leistungen von Frauen in Architektur, Innenarchitektur, Stadt- und Freiraumplanung sowie Bau- und Ingenieurbaukunst durch Veranstaltungen und Aktionen erstmals in allen Regionen Deutschlands herausstellt: 144 Akteur:innen und 264 Projekte listet das Festivalbüro bei der Berliner Architektenkammer, die „WIA 2025“ initiiert hat. Die Architektenkammer Baden-Württemberg ist selbstverständlich dabei. Bislang sind sechs Veranstaltungen angemeldet: Eine Sonderausgabe der Architekturgespräche, die von den Architektinnen in der Kammer organisierte, hybride Tagung „Lebenszyklen“ mit Impulsen von Rolemodels, in Karlsruhe wird der Eileen Grey-Film gezeigt und das IFBau bietet Seminare wie „Klartext reden!“ Bis 6. März können noch Aktivitäten und Veranstaltungen für das WIA25-Festival > finalisiert werden.
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„Impulse. Ideen. Innovationskraft.“ So lautet das Motto des Deutschen Bautechnik-Tags 2025, der am 20. und 21. März im ICS Stuttgart stattfindet. Er adressiert Vertreterinnen und Vertreter der Bauwirtschaft, aus Planung und Ausführung, Politik und Verwaltung sowie aus Wissenschaft und Forschung. Geboten sind zwei Plenen und insgesamt zehn Foren. Deren Themen reichen von „Bauen im Bestand und Zirkuläres Bauen“ über „Serielles Planen, Bauen und Sanieren“ bis hin zu „Künstliche Intelligenz, Sensorik und Robotik“. Darüber hinaus präsentieren sich über 40 Unternehmen auf der Ausstellungsfläche.
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Die Sanierung von Bestandsbauten ist dem ambitioniertesten Neubau in Bezug auf CO₂-Emissionen überlegen. Dies ergab eine DGNB-Kurzstudie. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen verglich 19 zertifizierte Sanierungsprojekte über deren Lebenszyklus in puncto Betriebsenergieverbrauch, Treibhausgasausstoß, aber auch Sanierungstyp und die umgesetzten Sanierungsmaßnahmen. Die erhobenen Daten, so DGNB-Forschungsleiterin Dr. Anna Braune, gäben „dem Bauchgefühl, dass der Erhalt des Gebäudebestands zu bevorzugen ist, ein belastbares Fundament.“ DGNB-Vorstand Dr. Christine Lemaitre sieht eine „bessere Faktenbasis“ für Debatten über den Umgang mit dem Gebäudebestand: „Wir müssen dringend wegkommen vom Prinzip ‚Abriss und Ersatzneubau‘. Der Fokus muss auf dem Erhalt und der klimagerechten Sanierung unserer bestehenden Gebäude liegen.“
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Bilder von oben: Dietmar Strauß; AKBW / Sam auf Unsplash; AKBW; AKBW; AKBW; Landesmesse Stuttgart GmbH & Co. KG / Roland Halbe; DGNB |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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