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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 06/25 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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am Sonntag wird es spannend. Wie schneiden die Parteien ab und welche Koalitionsoptionen entwickeln sich daraus? Zur Wahl steht, welche Positionen die künftige Regierung einnimmt und wohin die begrenzten finanziellen Mittel fließen sollen. Zu drei Schlüsselthemen der Baubranche – Bebauungspläne, Gebäudeenergiegesetz und Wohnungsbau – hat die AKBW rund um den Wahltermin Hearings mit Vertreterinnen und Vertretern aus Architektenschaft, Ministerien, Verbänden und Forschung veranstaltet. Das Ziel: baden-württembergische Expertise bündeln und den Verhandlungspartnern als klar formulierte Positionen für Koalitionsgespräche auf den Weg geben. Dabei sind die Akteure von der Hoffnung getragen, sachlich fundierte Argumente mögen den Ausschlag geben, dass die Politik die richtigen Weichen stellt. Wo der Berufsstand den größten Handlungsdruck sieht? Gemäß den Beschlüssen der demokratisch gewählten AKBW-Gremien liegen die Schwerpunkte auf der Stärkung des Wohnungsbaus, der Dekarbonisierung des Gebäudebestands sowie der zukunftsfähigen Ausrichtung des Städtebaus. Auf dem Weg dorthin zählt jede Stimme.
Wir wünschen eine gute Wahlentscheidung Ihr AKBW-Team
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LBO-Novelle: Müller fordert fairen Wettbewerb und Schutz für Verbraucher |
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Der Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen hat kurzfristig am 19. Februar eine Verbändeanhörung zur Novelle der Landesbauordnung (LBO) angesetzt. Präsident Markus Müller nahm diese für die AKBW wahr und warb nochmals eingehend für einen gerechten Wettbewerb und den Verbraucherschutz. „Wenn man sich anschaut, wie kompliziert die kleine Bauvorlageberechtigung im Gesetz verankert ist, muss man sich schon fragen, wie ein Verbraucher wissen soll, ob sein Planer jetzt bauvorlageberechtigt ist oder nicht“, so Müller. Die schlimmsten Konsequenzen für Verbraucher müssten durch eine Pflicht zur Fort- und Weiterbildung und zur Berufshaftpflichtversicherung für alle Bauvorlageberechtigten abgemildert werden. „Das führt auch zu einem fairen Wettbewerb, denn dieser erweiterte Kreis der Bauvorlageberechtigten könnte Planungsleistungen billiger als die Architektenschaft anbieten, weil er – anders als die Letztgenannte – keine Fort- und Weiterbildungskosten und Versicherungsprämien auf das Honorar umlegen muss.“ Die LBO geht nach der Ausschusssitzung in zweiter Lesung im März ins Parlament. Wird die Novelle dort beschlossen, dürfte sie ab dem 1. Juli 2025 in Kraft treten.
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Artenschutz und Klimaschutz |
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Die Begrünung von Gebäuden trägt dazu bei, das städtische Klima zu verbessern, die Biodiversität zu fördern und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Diesem Thema widmet sich das achte Symposium „Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg“ der AKBW und des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen BW unter dem Motto „Grün am Gebäude und im Quartier“. Expertinnen und Experten beleuchten die wirtschaftlichen, technischen und nachhaltigen Aspekte und diskutieren den aktuellen Stand der Gebäudebegrünung. Dabei kommen auch Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL und AKBW-Vizepräsident Stephan Weber zu Wort. Die Keynote hält Markus Fierz, raderschallpartner ag, aus der Schweiz. Durch die Veranstaltung führt Volker Auch-Schwelk, Vorsitzender des AKBW-Kompetenzteams Nachhaltigkeit. Die Tagung findet am 19. März, 10-16:30 Uhr, in Stuttgart statt und wird zusätzlich online übertragen.
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Hinweis: Vom 20. Februar bis zum 4. März wechselt die AKBW auf eine neue Verwaltungssoftware. In diesem Zeitraum sind keine IFBau-Seminarbuchungen möglich. Die Anmeldefrist für das Symposium „Grün am Gebäude und im Quartier“ läuft daher von 5. bis 12. März.
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„Der Staat sollte sich wieder daran erinnern, warum er die Freien Berufe eingeführt hat.“ |
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Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg
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Binnenmarkt und Kommunikation: Erfahrungen aus der Praxis gefragt |
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Mit welchen konkreten Herausforderungen sieht sich der Berufsstand konfrontiert, wenn > Baudienstleistungen grenzüberschreitend im europäischen Binnenmarkt zu erbringen sind? Zu diesem Themenbereich hat die Europäische Kommission eine Umfrage gestartet. Sie läuft bis zum 4. April und bezieht sich auf Bereiche wie Normen und Standards, Berufsreglementierung oder Versicherungspflichten.
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Kammergruppen und Bezirk aktiv |
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30 Architektinnen und Architekten, Studierende und Gäste schlossen sich Anfang Februar einer von den FÜNF Stuttgarter Kammergruppen initiierten Exkursion nach Frankfurt am Main an. Die Tour führte vom Campus Westend der Goethe-Universität über die Wohngruppe dgj228 „Gemeinsam suffizient bauen und leben“ bis hin zu den für Frankfurt typischen Wolkenkratzern.
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Beim dritten Karlsruher Denkmalforum des Kammerbezirks am 11. März, 18 Uhr, in der Fleischmarkthalle, diskutieren Kristina Holl, Landesamt für Denkmalpflege, Anne Sick, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Stadt Karlsruhe, und der Steinmetz Bernhard Binder über das Zusammenspiel zwischen allen an Restaurierungen Beteiligten. Die Moderation übernimmt Simon Joa, Vorsitzender der Kammergruppe Karlsruhe-Stadt. Auch das denkmalnetz bw wird vorgestellt. Als beispielgebende Projektumsetzung präsentiert Albert Kieferle, AeDis, die – ursprünglich vom badischen Hofbaudirektor und Architekt Heinrich Hübsch geplanten – Schaugewächshäuser im Botanischen Garten.
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Holzbau-Innovation in der Region |
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Die Kammergruppe Mannheim feiert am 13. März eine Premiere: „Zum ersten Mal werden wir uns mit lokaler Wirtschaft, Produktentwicklung, Verbänden und Planenden zum Thema Innovation im Holzbau in unserer Region austauschen“, kündigt der Vorsitzende Dennis Ewert an. Bei dem Jour Fixe zum Jahresschwerpunkt „Holzbau – Lokale Innovation“ im LAB im Jungbusch stehen von 17:30 bis 19:30 Uhr, folgende Themen und Betriebe auf dem Programm: Robotik im Holzmodulbau GROPYUS, Strohfaserplatte STRAMEN.TEC, innovative Wärmespeicherplatte MELT, Vorfertigung im Holzbau ELSÄSSER HOLZBAUWERTE sowie Modularer Holzbau KUBO & Umweltverband für nachhaltiges Bauen NATURE E.V.
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Schlossgespräche feiern Jubiläum |
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Bei den 25. Heidelberger Schlossgesprächen ist auf Einladung der örtlichen Kammergruppe am 26. März Sir David Chipperfield zu Gast. Der Architekt spricht im Königssaal des Schlosses (Foto: vorige Veranstaltung) über seine Werke und darüber, wie er sich mit der Fundación RIA, seiner Umwelt-Denkfabrik und Forschungsinitiative in Santiago de Compostela, für nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität einsetzt. Anschließend folgt ein Podiumsgespräch mit AKBW-Ehrenpräsident Wolfgang Riehle.
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Den weiblichen Blick auf Stadt- und Quartiersplanung wirft die Veranstaltung > „Stadt der Frauen. Wege zu einer gendergerechten und fürsorgenden Stadt“ aus der Reihe „Impulse der IBA“. Die Tagung am 11. März im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart vertieft die gleichnamige Online-Veranstaltung im Dezember 2024. Sie geht der Frage nach, was Gendergerechtigkeit im Kontext von Stadtplanung und -gestaltung bedeutet und wie diese zu einem guten Zusammenleben für alle beiträgt.
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Bilder von oben: MRP Studio/Michael Renner; Landtag BW; AKBW; AKBW; Uwe Röder; AKBWMA; Thilo Ross; IBA’27 / Niels Schubert; Bernhard Strauss |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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