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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
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| Newsletter 32/24 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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kaum sind die Schulferien passé, starten wir nicht nur meteorologisch, sondern auch berufspolitisch mit einem Schlag in einen frischen Herbst. Unter der Sonne des Sommers hat sich – wie zu ahnen war – kein Problem aufgelöst. Im Schlier der Hitze verwischten nur etwas die Konturen. Alles ist noch da: Wohnungsbaudefizit, LBO-Novelle im Wartestand, Landesentwicklungsplan in Bearbeitung, Tauziehen um baubezogene Mittel in öffentlichen Haushalten und nun auch noch der „Bau-Turbo“: Themen über Themen, die den vollen Einsatz der Kammeraktiven brauchen. Bei allem sehen wir die langen Linien: Bald beginnen die ersten Schulklassen, sich im Rahmen unseres landesweiten Architektur-Schülerwettbewerbs Gedanken zu machen, wie „Kleine Bauten große Wirkung“ entfalten können. Die Kompetenzteams der Architektenkammer erörtern unermüdlich wichtige Weichenstellungen im Bausektor und Folgen für den Berufsstand. All dies erfordert eine gute Portion Optimismus. Den haben wir, was man schon daran erkennen kann, dass die AKBW bereits beschämende vier Jahre auf die Novelle des Architektengesetzes wartet und trotzdem gesprächsbereit bleibt.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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| Haushaltsberatungen im Landtag |
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Post von 26 Verbänden an 154 Volksvertreter |
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Nachdem die Genehmigungszahlen neuer Wohngebäude auf das Niveau der Finanzkrise 2008 abgestürzt sind, wandte sich das Verbändebündnis „Impulse für den Wohnungsbau“, in dem die Architektenkammer Baden-Württemberg mitwirkt, vor den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2025/2026 mit einem Appell an die Landtagsabgeordneten. „Wir haben uns auf Punkte beschränkt, über die das Land selbst entscheiden kann und die rasch etwas bewirken“, sagte Jochen Bayer, Sprecher des Bündnisses, bei der Unterzeichnung des Forderungspapiers im Haus der Architektinnen und Architekten. Dazu zählen die Erhöhung der Kofinanzierung der Bundesmittel in der Landeswohnraumförderung, die Senkung der Grunderwerbssteuer und die Einführung eines Fonds für den sozialen Wohnungsbau bei der L-Bank. Presse, Hörfunk und Fernsehen wohnten der Veranstaltung bei und berichteten im Nachgang vielfach darüber, etwa > Stuttgarter Zeitung, > Schwäbische Zeitung, > SWR Hörfunk, > SWR Fernsehen sowie > Regio TV.
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Bürobetrieb: Beratungsangebot der Kammer |
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Demografischer Wandel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Resilienz … Die vielzitierte Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft erfordert auch unternehmerische Neuaufstellungen und Strukturentscheidungen von Architekturbüros. Sich bei Bedarf Rat von außen zu holen, kann helfen, Situationen korrekt zu beurteilen, Lösungen zu finden und das eigene Büro an neue Gegebenheiten anzupassen. Das > Büroberatungsprogramm der Architektenkammer Baden-Württemberg ist ein Serviceangebot für alle Kammermitglieder. Petra Knobloch, zuständige Referentin der AKBW, stellt im Interview wesentliche Inhalte des von Land und Kammer geförderten Programms vor. Ihre Botschaft: „Das Ganze ist wenig bürokratisch und es kann bei den Anforderungen, die heute an den Berufsstand gestellt werden, eine sehr gute Unterstützung bieten.“
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Bau-Turbo ins BauGB: Nun also doch |
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Der sogenannte Bau-Turbo hat es nun also doch in den Regierungsentwurf der Baugesetz-Novelle (BauGB) geschafft. Paragraf 246e erlaubt Abweichungen von den Vorschriften des BauGB in Gebieten mit „angespanntem Wohnungsmarkt“ für Projekte mit mehr als sechs Wohnungen. Die Regelung soll bis 2027 gelten. Die AKBW hatte derlei Pläne im Vorfeld stark kritisiert: „Der Verzicht auf einen Bebauungsplan für angespannte Wohnungsmärkte sowie auf eine Kopplung an sozial geförderten Wohnungsbau widerspricht fundamental der guten Planungskultur und der demokratischen Bauordnung in unserem Land. Wir sehen darin mehr eine Panikreaktion als ein rationales Vorgehen zur Bewältigung der Wohnungsknappheit“, so Kammerpräsident Markus Müller. BAK-Präsidentin Andrea Gebhard warnt vor Wohnbebauung „an ungeeigneten Standorten, die den Prinzipien nachhaltiger Stadtentwicklung widersprechen.“
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| „Es geht nicht darum, dass eine Branche für sich staatliche Hilfe verlangt, sondern um ein Grundrecht der Menschen: Wohnen.“ |
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| AKBW-Präsident Markus Müller bei der Vorstellung der „Impulse für den Wohnungsbau”
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Bezirk Stuttgart mobilisiert Kraft der Region |
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Energie- und Mobilitätswende, Lösung der Wohnungsnot, Ausbau der Digitalisierung: raumwirksame Aufgaben machen keinen Halt an administrativen und räumlichen Grenzen. Der Kammerbezirk Stuttgart beleuchtet in einer neuen Workshopreihe die zunehmende Bedeutung der Region als Gestaltungs- und Handlungsebene in der Transformation. Gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sozialem geht es um Ideen für ein positives Zukunftsbild für die (Metropol)Region Stuttgart – unabhängig von institutionellen Verpflichtungen, tages- und parteipolitischen Rücksichten. Auftakt ist am 25. September, 19-21:30 Uhr, im Haus der Architektinnen und Architekten.
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Deutsch-französischer Vergleich im KA-Schaufenster |
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„Aus französischer Sicht ist ein Gremium wie der Gestaltungsbeirat beneidenswert“, sagt Prof. Pascale Richter, Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Karlsruhe. Die Straßburgerin gehört zu den Podiumsgästen bei einem deutsch-französischen Architekturgespräch, das die Geschäftsstelle Gestaltungsbeirat der Stadt Karlsruhe und das Karlsruher Forum für Kultur, Recht und Technik e. V. in Kooperation mit der AKBW veranstalten. Am 26. September, 18-20 Uhr, geht es im Architekturschaufenster Karlsruhe unter anderem um folgende Fragen: Welche Möglichkeiten bieten öffentliche Beteiligungen? Braucht es neue Zugänge, damit Mitgestaltung gelingt?
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Coaching, Podium und Auslober des Jahres |
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Am 11. Oktober, 10-16:30 Uhr, beleuchtet der „Wettbewerbstag 2024“ den komplexen und vielschichtigen Prozess rund um Planungswettbewerbe und Vergabeverfahren. Zu dem umfangreichen Programm zählen ein VgV-Coaching und rechtliche Besonderheiten bei Rügen im Vergabeverfahren, das Wettbewerbswesen in Österreich sowie die Verantwortung von Preisgerichten. Bei einem Podiumsgespräch tauschen sich die Expertinnen und Experten aus. Die Fachtagung der Architektenkammer Baden-Württemberg, in deren Rahmen auch die Auszeichnung „Auslober des Jahres“ verliehen wird, findet in Stuttgart statt. Alternativ lässt sie sich per Livestream verfolgen.
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| Kammergruppe Nordschwarzwald |
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Klasse Architektur im Kinzigtal |
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In Schramberg das Junghans Terrassenbau Museum, in Wolfach der Sumhofspeicher, in Gutach die Empfangshalle Schwarzwälder Freilichtmuseum und in Haslach das Gemeindezentrum (Foto): mit einem gut gefüllten Besichtigungsprogramm lädt die Kammergruppe Nordschwarzwald am 12. Oktober zu einer Tages-Exkursion im Kinzigtal ein. Eine Anmeldung ist bis zum 20. September möglich.
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Am 24. September, 16:30-17:30 Uhr, bietet die Wissensplattform Klimaneutral Massiv Bauen @ skills.BW den Online-Workshop > „Kreislaufgerechte Planung von Massivbauten“ an. Es werden grundsätzliche Herangehensweisen einer kreislaufgerechten Planung im Hochbau beleuchtet sowie konkrete Beispiele aus der Praxis gezeigt.
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Kreislaufwirtschaft ist auch das Thema beim > „5. Symposium Zukunft Bauen“, veranstaltet von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) zusammen mit der IBA’27, das am 26. September, 16-20 Uhr, unter dem Titel „Kreisläufe denken“ stattfindet. Mit vier Impulsgebern aus der Bauwirtschaft soll die Veranstaltung dazu ermuntern, weg vom Konjunktiv hin zum „Tun“ zu kommen. Die Teilnahme ist nur noch per Livestream möglich.
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Frisch erarbeitet unter Anpassung an die aktuellen Aufgaben der Stadtplanerinnen und Stadtplaner – Suffizienz, Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Fokus Mensch und Prozessqualität – wird am 27. September, 13-15 Uhr, die > „Deklaration Nachhaltigkeit | Stadtplanung“ vorgestellt. Als Vertreter der Kommune spricht der Ulmer Bürgermeister Tim von Winning bei der Online-Veranstaltung, einen weiteren Impulsvortrag hält der Architekt und Stadtplaner Mario Flamann.
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Um nachhaltige Unternehmen geht es bei der > „4. Lörracher Nachhaltigkeitskonferenz“ am 28. September, 14-17 Uhr, im Rathaus Lörrach. Input zu Gewerbegebieten und Arbeitswelten der Zukunft kommt von AKBW-Präsident Markus Müller, der als Referent mit dabei ist. Zudem wird mit KLIMAWIN ein Instrument zur Berichterstattung, etwa im Rahmen des Lieferkettenmanagements, vorgestellt.
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A4F als Klima-Helden nominiert |
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„Gemeinsam schaffen wir die Bauwende“ lautet die Losung von Architects 4 Future. Die jungen Architekt:innen und Planer:innen haben > 10 Forderungen in Schlagworten verfasst von 1. „Überdenkt Bedarfe“ über 2. „Hinterfragt Abriss kritisch“ bis hin zu 10. „Plant integral“. Nun hat die Jury des Großversicherers „Zurich Insurance Group“ die A4F nominiert für den Planet Hero Award 2024 in der Kategorie Klimaschutz. „Das ist ein großartiger Erfolg und zeigt, dass unsere Bewegung etwas Besonderes ist und wirklich etwas verändern kann“, freuen sich die Nachwuchsarchitekt:innen, die stolz darauf verweisen, dass ihre Appelle „Schwarmwissen“ der gesamten A4F-Community versammelt. A4F hoffen auch auf Schwarmintelligenz bei der Abstimmung, denn dem Sieger des Community Award winken 10.000 Euro: Geld, das der seit vier Jahren bestehende, sich über Spenden finanzierende Verein mit seinen 50 Ortsgruppen und mehr als 21.000 Mitgliedern selbstredend gut brauchen könnte.
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Neun Kolleginnen und Kollegen gingen gestern beim 7. AOK Firmenlauf in Feuerbach für die Architektenkammer Baden-Württemberg und die Geschäftsstelle des Strategiedialogs „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ an den Start. Auch AKBW-Hauptgeschäftsführer Hans Dieterle war mit dabei. Nicht mal das ungemütliche Wetter konnte die gute Stimmung trüben.
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Bilder von oben: Michael Schnell; Christoph Schmidt; AKBW; Stadt Karlsruhe; AKBW; Olaf Herzog; Jan Rottler/A4F; AKBW |
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| Architektenkammer Baden-Württemberg |
| Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
| Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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