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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 23/24 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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die Wahlen in den baden-württembergischen Kommunen, in Deutschland und ganz Europa sind vorbei. Wie die konkreten Ergebnisse zu bewerten sind, darüber gehen die Meinungen in der demokratischen Gesellschaft zwangsläufig auseinander. In jedem Fall als Erfolg zu verbuchen ist die bei uns um 2,4 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung – auch die AKBW hat mit eigenen Social-Media- und Berufspolitik-Kampagnen zum Wahlgang aufgerufen und dafür geworben, die Stimmabgabe mit Lösungskompetenz in puncto Stadtentwicklung zu verbinden. Mehr als 78.000 Bürgerinnen und Bürger konnten wir erreichen. Unsere Beiträge wurden rund 130.000 Mal angezeigt, auf Instagram lag die Reichweite der Reels (Kurzvideos) bei über 60.000 Personen. Das zeigt, wie verbreitet das Interesse in der Bevölkerung an Themen wie öffentlicher Raum, Klimaanpassung oder Wohnraum ist, denn die Social-Media-Community und Newsletter-Abonnements gehen weit über die Architektenschaft hinaus. Und jetzt? Nach der Wahl ist vor dem Spiel … Mit der Europameisterschaft steht das nächste Großereignis vor der Tür. Jetzt geht's ans Anfeuern.
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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Mini-Gesetzesänderung kein großer Wurf |
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Augenwischerei sei die vom Bundeskabinett letzte Woche im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2024 beschlossene „Förderung wohngemeinnütziger Zwecke“ (s. > BMWSB-Pressemitteilung), kritisiert das AKBW-Kompetenzteam Wohnen. So richtig das grundsätzliche Anliegen sei: Profitieren würden von der Neuerung nur wenige hundert Unternehmen. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man mit Mini-Gesetzesänderungen Wohnraum schaffen kann“, sagt Kompetenzteam-Vorsitzender Uwe Wulfrath und ergänzt: „Aktuell braucht es vor allem zinsverbilligte Darlehen, sprich: Geld!“ Einzig über dieses Instrument ließe sich der Mangel vorläufig beheben. Langfristig dringen die Architektenkammern darauf, überzogene Standards beim Bauen zu reduzieren und so die Herstellungskosten massiv zu senken. Außerdem gelte es, für günstigere Baulandpreise zu sorgen und das Planungsrecht zu optimieren. (Foto: als beispielhaft prämierte > Wohnanlage Bechererstraße in Emmendingen)
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„The green connection“ war der Titel einer rundum erfolgreichen Tagung des AKBW-Netzwerks Landschaftsarchitektur im Mai und ist für zwei Landschaftsarchitektinnen aus Kopenhagen Programm. Im englischsprachigen Interview begründen Sonja Stockmarr (li.), Global Design Director bei Henning Larsen Landscape, und Karoline Liedtke-Sørensen (re.), Head of Landscape bei Cobe, weshalb bei Planungsprozessen die enge und frühe Zusammenarbeit ihrer Disziplin mit den anderen Fachbereichen unabdingbar ist – und in ihren Büros längst Normalität. Zentrales Thema für beide: Nachhaltigkeit in all ihren Facetten.
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Regional, schadstofffrei und wirtschaftlich: Bauen mit Lehm erfährt eine Renaissance, auch im Verbund mit Holz. Im Rahmen der Bildungsoffensive „Auf Holz bauen“ informiert das Seminar Holz-Lehm-Hybridbau am 2. Juli, 14-18 Uhr, über solche Hybridkonstruktionen sowie Grundlagen und Anwendungen von Lehmbaustoffen. Vorgestellt wird neben dem Lehmhaus Neckarbogen Heilbronn (haascookzemmrich STUDIO2050) auch das Projekt Palazzo Tübingen (Foto) von Partner und Partner Architekten. Dort entsteht bezahlbarer Wohnraum in ökologischen Gebäuden aus Holz, Lehm und Stroh.
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„Der Lehm hat eine europäische Bautradition. Es gibt nur eine kulturelle Amnesie, die das verdrängt hat.“ |
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Anna Heringer, deutsche Architektin, Inhaberin UNESCO-Lehrstuhl
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In Baden-Württemberg verursacht der Bausektor etwa 80 Prozent des Gesamtabfalls. Um das zu ändern, muss kreislaufgerechtes Bauen schnellstmöglich gelebte Praxis werden. Welche Methoden und Prozesse dafür zur Verfügung stehen, beleuchtet ein neues, fünf Module umfassendes Qualifizierungsprogramm der AKBW. Den Auftakt macht der Grundlagenkurs „Einführung in das zirkuläre Bauen“ am 3. und 4. Juli, 9:30-17 Uhr, in Stuttgart. Er zeigt, wie sich der Kreislaufgedanke in der täglichen Bau-, Planungs- und Beratungspraxis umsetzen lässt.
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Unter der Lupe: Kunsthalle Karlsruhe |
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Gemeinsam mit dem Gestaltungsbeirat Karlsruhe, dem auch AKBW-Präsident Markus Müller angehört, bietet die Kammergruppe Karlsruhe-Stadt am 20. Juni, 17-20 Uhr, eine Führung durch die nun komplett leerstehende Staatliche Kunsthalle an. Kammergruppen-Vorsitzender Simon Joa freut sich „auf spannende Einblicke in die Planungen von Staab Architekten und die einzelnen baulichen Epochen dieses für die Stadt Karlsruhe so bedeutenden Gebäudes.“ Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung: pro Person eine Mail an > kg-kas@akbw.de.
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Architektin Susanne Gerstberger, Institut für „Entwerfen von Stadt und Landschaft“ am KIT, gibt am 25. Juni im Architekturschaufenster Karlsruhe mit dem Vortrag > Biosphäre + Stadt Einblicke in ihre Forschung zur Ko-Existenz von Stadt und Natur und der Mensch-Umwelt-Beziehung. Dabei präsentiert sie die „BiosphereCITY“ als Stadt(transformations)strategie.
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Am 29. und 30. Juni lädt der Verein Holzkette zu den > 13. Schwarzwälder Holztagen nach St. Märgen ein. Zum Vortragsprogramm gehören Beiträge zum seriellen Bauen und zu Heiztechniken, zum Planen mit Sonnenenergie und zur Klimafreundlichkeit von Holz.
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Wie lassen sich digitale Entwurfs- und Fertigungsstrategien nutzen, um den Wandel zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu ermöglichen und gleichzeitig ein neuartiges architektonisches Gestaltungs- und Konstruktionsrepertoire zu erschließen? Dieser Frage geht die > Ausstellung „Digitales nachhaltiges Bauen“ im Architekturschaufenster Karlsruhe nach. Zu sehen bis 30. August.
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3.437 geradelte Kilometer in 298 Fahrten, separat gesammelt sowie gemeinsam bei zwei After-Work-Radausflügen: das ist unsere Bilanz beim Stadtradeln in Stuttgart, an dem sich die AKBW-Landesgeschäftsstelle vom 6. bis 26. Mai beteiligt hat. In einem Feld von 327 Teams belegen wir damit Platz 101, im Umfeld „Architektur“ sogar den zweiten Platz. Bis zuletzt gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Wulf Architekten, denen wir herzlich zum 96. Platz gratulieren! Ebenfalls mit dabei waren Ernst² Architekten, asp Architekten, Pesch Partner Architektur Stadtplanung und bha architekten.
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Bilder von oben: Bernhard Strauss; Stephan Baumann; AKBW; Partner und Partner; AKBW; Staab Architekten; ICD/ITKE/IntCDC University Stuttgart; AKBW |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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