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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 19/24 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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in fünf Wochen, am 29. Juni, findet in ganz Baden-Württemberg der Tag der Architektur statt. „Einfach (Um)Bauen“ lautet das Motto, das mindestens so sehr Appell wie Objektbeschreibung ist. Der jährliche Tag der Architektur ist das Flaggschiff unserer Architektur- und Baukulturvermittlung. Denn an diesem Aktionstag macht der Berufsstand von Tauberbischofsheim bis Lörrach rund 150 neue, sanierte oder umgenutzte Objekte der Öffentlichkeit zugänglich. Tausende Interessierte nutzen jedes Jahr die Gelegenheit, von Bauherrschaften oder Planenden etwas über die Entwurfsgedanken oder Umsetzung zu erfahren. Die AKBW kann den 42 örtlichen Kammergruppen gar nicht genug danken für die aufwändige Organisation. Doch die Motivation ist groß, die Vielfalt von Architektur und den Wert von Planung in jeder Ecke des Landes zu demonstrieren und die Bürgerinnen und Bürger für „Einfach (Um)Bauen“ zu sensibilisieren. Dies gelingt umso besser, wenn die baulichen Lösungen mit allen Sinnen erlebt werden können. Also: Termin vormerken, bewerben und weitersagen!
Eine schöne Pfingstwoche wünscht Ihr AKBW-Team
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Quartier als Mittelpunkt kommunalen Lebens |
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Gut geplante Quartiere vereinen viele Vorteile: Sie kombinieren eine günstige Verkehrsanbindung mit Aufenthaltsqualität, Mehrfachnutzungen von Flächen und kurzen Wegen zur Nahversorgung – von Arztpraxen bis hin zu Einkaufsmöglichkeiten. Man kann neue Viertel vergleichsweise flächenschonend erschließen und die Energieversorgung effizient gestalten. Die Empfehlung, wann immer möglich in Quartieren zu denken, bekräftigte zuletzt die Landesvertreterversammlung im Positionspapier zu den Kommunalwahlen. Vom Kompetenzteam Wohnen wurde es nun weiter ausdifferenziert: Mit etwas Mut durch die Entscheidungsträger vor Ort sowie die Beteiligung von Exert:innen und Bürgerschaft ließen sich zukunftsfeste Quartiere neu planen und bestehende revitalisieren. (Foto: als beispielhaft prämierte > Quartierentwicklung Uni-Carré in Freiburg)
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In Freiburg findet am heutigen Donnerstagabend um 18:30 Uhr eine Podiumsdiskussion mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen statt. Unter dem Titel „konstruktiv: ein Gespräch über die Stadt“ beziehen die Kandidierenden Stellung zu den aktuellen baupolitischen Themen in Freiburg. An der Organisation ist die örtliche Kammergruppe beteiligt.
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Beim Umbau einer alten Mühle in ein Studierendenwohnheim hatte Erhard Demuth, Vorsitzender der Kammergruppe Hohenlohekreis, immer das benachbarte leerstehende Silo vor Augen. Der „Klotz“ ging ihm nicht aus dem Kopf, wie er sagt. Der markante Turm aus Beton beherbergt inzwischen Demuths Architekturbüro sowie seine eigenen und weitere vermietete Wohnräume. Das Silo in Morsbach ist eines von rund 150 Objekten, die am 29. Juni, dem Tag der Architektur, in Baden-Württemberg besichtigt werden können. Das Motto lautet: „Einfach (Um)Bauen“. Ziel ist, Bürgerinnen und Bürgern die Wertschätzung und Entwicklungsfähigkeit von Bestandsbauten nahezubringen. Nicht zuletzt ist der Besichtigungstag ein geselliges Miteinander im Zeichen der Baukultur. Eine > interaktive Übersichtskarte listet alle Angebote im Land auf und wird fortlaufend ergänzt.
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Um Planende optimal in ihrer täglichen Berufspraxis zu unterstützen, finden sich im IFBau-Seminarangebot viele neue Fortbildungen bis in den Oktober. Sie lassen sich gezielt nach Themen, Terminen oder anerkannten Stunden filtern. |
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Seminar-Highlights im Mai und Juni |
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Flächenpotenziale erkennen und nutzen |
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In Baden-Württemberg stiegen die Flächen für Siedlung und Verkehr im Jahr 2022 um durchschnittlich 4,6 Hektar pro Tag. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist Flächenrecycling eine der großen Aufgaben der Zukunft. Brachen gilt es durch neue Nutzungskonzepte weiterzuentwickeln: entweder durch Ertüchtigung, Sanierung und Umnutzung oder durch Neubebauung der Areale. Auch Renaturierung kann einen Beitrag leisten. Gelungene Beispiele würdigt der von der AKBW mit ausgelobte Flächenrecyclingpreis bereits das achte Mal. Die Einreichungsfrist läuft bis 11. Oktober.
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Gute Gestaltungen im Bereich von Wein und Tourismus sind noch bis 30. Juni gesucht (Bewerbungsfrist verlängert). Es lockt das Qualitätssiegel „Weinsüden Architektur“ und die Aufnahme in die Architektur-App. Auslober sind AKBW und Tourismus Marketing BW. |
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„Architekt ist der einzige Beruf, der mir einfällt, in dem diese beiden Dinge, die Kunst und die Politik, miteinander verschmelzen.“ |
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Karl Ove Knausgård, norwegischer Autor, in „Das dritte Königreich“
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Austausch über digitalen Bauantrag |
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Ab dem 1. Januar 2025 werden Bauanträge ausschließlich digital von den Bauämtern und den beteiligten Behörden bearbeitet. Die Einreichung erfolgt über die jeweilige Plattform der Städte und Kommunen. Thomas Götz vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen ist Projektleiter Virtuelles Bauamt Baden-Württemberg (ViBa-BW) und zuständig für Online-Schulungen. Auf Einladung der örtlichen Kammergruppe findet mit ihm am 22. Mai, 19 Uhr, in Göppingen ein Präsenzgespräch über den aktuellen Stand des digitalen Bauantrags statt.
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Mit Rollator und Simulationsbrille |
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Die Kammergruppe Zollernalbkreis veranstaltet am 25. Mai ein Seminar zu den Grundlagen des barrierefreien Bauens und gültigen Neuerungen der DIN 18040 ab Juli 2024. Architektin Sandra Kittmann, zuständig für Barrierefreiheit beim Deutschen Museum München, erläutert dortige Maßnahmen im Rahmen der Generalsanierung 2013-2028. Außerdem gibt es praktische Übungen mit Rollstuhl und Simulationsbrillen. Veranstaltungsort ist die von Architekt Bernd Vosseler geplante und als beispielhaft prämierte > Außenstelle des Landratsamts in Meßstetten (Foto).
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Startschuss Bezirkswerkstatt |
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Mit der „Bezirkswerkstatt“ hat der Kammerbezirk Tübingen ein neues Format geschaffen, das Impulse geben und Diskussionen fördern soll, vor allem aber einen Werkzeugkasten mit konkreten Tools bereitstellen möchte. Den Anfang macht die Ganztagesveranstaltung „Architekturbüro neu denken“ am 14. Juni. In mehreren Impulsvorträgen – von Neustrukturierung über die Adaption neuer Gesellschaftsformen bis hin zur Einbeziehung künstlicher Intelligenz – werden am OrangeCampus in Neu-Ulm unterschiedliche Ansätze und Aspekte für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Architekturbüros beleuchtet.
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Kritische Reflexion zum SWR-Areal |
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„Wohnen am Tannenhof – eine kritische Reflexion“ lautete der Titel einer Veranstaltung zum Wettbewerbswesen, mit der die AKBW in Baden-Baden in Erscheinung trat. Sie beleuchtete das größte Wohnbauvorhaben der Stadt auf dem ehemaligen SWR-Areal. Ehrenpräsident Wolfgang Riehle, der dem Preisgericht vorstand, hielt den „Gastvortrag mit Baustellenbesichtigung“: ein erfolgreiches Format der Kammergruppe Baden-Baden/Rastatt. „Ein intensiver Monat voller Vorträge, Begehungen und Fortbildungen, was ohne die Referenten, Gastgeber und helfenden Hände kaum zu schaffen gewesen wäre“, resümiert der Kammergruppenvorsitzende Nobuhiro Sonoda.
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Großes Interesse an „Architektur am Nachmittag“ auf Einladung der Kammergruppe Konstanz: Rund 60 Personen schlossen sich in Radolfzell der Führung von Ortsvorsteher Lorenz Thum und Birgit Wohlfart, Steimle Architekten, an, um die Markolfhalle Markelfingen zu erkunen. Sie erhielt jüngst beim > Holzbaupreis BW eine Anerkennung. |
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Forderungen mit Wissen unterfüttert
Architects for Future (A4F) klinkt sich in die Bildung ein: In Kooperation mit 13 Hochschulen und Universitäten bieten die Initiatoren der Bundestagspetition „Bauwende.JETZT!“ – zu welcher Anfang 2024 der Bescheid kam, dass die Anliegen „grundsätzlich breit unterstützt“ und „entsprechende Schritte“ eingeleitet würden – im laufenden Sommersemester die digitale > Ringvorlesung „Gemeinsam für die Bauwende“ an. Sie bündelt und vermittelt Wissen rund um die zehn Grundforderungen, darunter „Beschleunigt die Energiewende“ und „Konstruiert kreislaufgerecht und klimapositiv“: Diese beiden sind die Themen der kommenden Vorlesungen am 22. und 29. Mai.
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Gefühlvolles Weiterbauen
Am 28. Mai und 4. Juni setzen Katharina von Stuckrad (Foto li.), Trutz von Stuckrad Penner Architekten Berlin, sowie Max Otto Zitzelsberger (Foto re.), Architekt München/Kneiting und Jun.-Prof. Tektonik im Holzbau an der TU Kaiserslautern, die > Vorlesungsreihe „Mit Gefühl“ fort. Beide verbinden in ihrer Arbeit das Bauen mit dem Lehren. Die Vorträge – jeweils um 19 Uhr in der Hochschule Karlsruhe – beleuchten das „gefühlvolle“ Weiterbauen an der Stadt. Zitzelsberger nimmt zusätzlich die ländlichen Räume in den Blick.
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Landesentwicklungsplan: Kommentare gefragt |
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Das > Eckpunktepapier zum neuen Landesentwicklungsplan, vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) verfasst, wurde Ende 2023 veröffentlicht. Seither konnten zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger darüber in Gruppen diskutieren. Ganz neu hat nun eine breite Beteiligungsphase begonnen: Bis zum 31. Oktober kann die Bevölkerung auf einer Online-Plattform des MLW das Papier kommentieren.
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Bilder von oben: Seipp Wohnen GmbH; Miguel Babo Photography; AKBW; Sabine Heine; AKBW; Tourismus Marketing Baden-Württemberg GmbH; Bernd Vosseler; AKBW; AKBW; AKBW; Architects for Future; Antonia Leicht | Jens Schnabel; MLW |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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