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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 13/24 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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die Kommunalwahlen am 9. Juni werfen ihre Schatten voraus. In der Landeshauptstadt hat der Wahlausschuss gestern die Listen zugelassen. Somit steht dort fest, wer kandidiert. Mit dem Kreuz bei den Kommunalwahlen entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über die künftige Ausrichtung ihrer Gemeinde – auch in städtebaulichen und architektonischen Fragen. Deshalb gilt es, den Kandidierenden nun die richtigen Fragen zu stellen, um für diese Themen zu sensibilisieren und bewusst wählen zu können: Wie ist ihre Haltung zu Abriss und wie zum Bauen im Bestand? Wie halten sie es mit Investoren und wie mit Ideenwettbewerben? Welche Position nehmen sie zur Einbindung der Bürgerschaft in der Stadtplanung ein? Die AKBW engagiert sich mit Serien und Kampagnen in Social Media oder im Newsletter, aber auch über ihre Ehrenamtlichen in den örtlichen Kammergruppen. Denn Stadtentwicklung stiftet Identifikation. Das macht sie demokratierelevant. Wir haben die Wahl!
Eine gute Woche wünscht Ihr AKBW-Team
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Weg von kommunaler Kirchturmpolitik |
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Bildung, Gesundheit, Pflege, Mobilität, Energie oder auch die Wasserversorgung: es gibt Planungsaufgaben, die orientieren sich nicht an Gemarkungsgrenzen und können deshalb nur interkommunal sinnvoll gelöst werden. Für unsere Serie zu den Kommunalwahlen hat sich das Kompetenzteam Landesentwicklung dieses Themas angenommen. Daseinsvorsorge funktioniere nicht in Inseln, schreibt das Kompetenzteam in seiner Stellungnahme. Nur wenn die tatsächlichen Wechselwirkungen von Räumen berücksichtigt würden, entstünden Synergien. In diesem Sinne sollte auch der neue Landesentwicklungsplan nicht alte Verteilungskämpfe zwischen den Kommunen befeuern, sondern zum Einstieg in Kooperationen genutzt werden.
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Alt und Neu in Baden-Baden |
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Unter dem Motto „Einfaches (Um)Bauen vor Ort“ lädt die Kammergruppe Baden-Baden am 12. April, 14-16:30 Uhr, zur Besichtigung des neuen Quartiers an der Rotenbachtalstraße (Visualisierung) mit drei Punktvillen und dem Kulturdenkmal Ludwig-Wilhelm Stift ein: Geplant von der Firma TreuBau Freiburg AG, Architektin Astrid Fath, entstehen in dem ehemaligen Pflegeheim 21 Wohneinheiten. Die drei Neubauten (Planung: Architekturbüro AID) umfassen je acht Wohneinheiten. An die Architekturführung mit Fachvorträgen von Astrid Fath schließen sich eine Diskussionsrunde sowie ein Erfahrungsaustausch zum Thema Denkmalschutz und Gestaltungsbeirat an.
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Im Fokus: baurechtliche Genehmigungsverfahren |
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Gemeinsam mit dem örtlichen Landratsamt organisiert die Kammergruppe Biberach am 24. April, 19-21 Uhr, einen „Abend rund um den Bauantrag“. AKBW-Landesvorstandsmitglied Thomas Schramm thematisiert die wichtigsten „Fallstricke“ bei der Bauantragstellung und geht – anhand der Checkliste der Stadt Mannheim – auf notwendige Unterlagen ein. Dabei kommen gleichermaßen die Sicht des Antragsstellers wie der Baurechtsbehörde zum Zug. Die zunehmend komplexen und umfangreichen Vorschriften sollen auch Gegenstand der anschließenden offenen Diskussionsrunde sein.
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Heilbronner Architekturgespräche |
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Lehre, Forschung und reale Experimente |
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Nicht mehr Teil der alltäglichen Arbeit auf dem Hof, aber immer noch Teil der Gemeinschaft sein – das ist die Aufgabe des von MeierUnger Architekten geplanten Auszughauses (Foto). Gegründet wurde das Büro 2016 von Lena Unger und Jan Meier in Leipzig. Beide haben seit 2023 die Professur „Entwurf und Raum“ an der Akademie der Künste in München inne. Mit den Erfahrungen aus Lehre und Forschung entstehen unkonventionelle baukonstruktive Lösungen mit überraschenden Erscheinungen. Lena Unger ist zu Gast beim nächsten Heilbronner Architekturgespräch, das am 25. April um 19 Uhr online stattfindet.
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Neue Fortbildungsregelung |
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Volle Punktzahl für AiP/SiP |
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Schon seit einem Jahrzehnt verfügen die Architekt:innen und Stadtplaner:innen im Praktikum (AiP/SiP) über einen eigenen Sitz im Landesvorstand der AKBW und vertreten damit ihre Angelegenheiten auf Augenhöhe mit den Vollmitgliedern. Mit Stichtag 1. Januar 2024 gilt die Gleichbehandlung nun auch für die Anerkennung von Fort- und Weiterbildung: Seminare, Workshops, Kurse etc. werden für AiP/SiP und Vollmitglieder aller Fachrichtungen mit der vollen Anzahl an Fortbildungsstunden anerkannt. Die Angabe der Fachrichtungen sind seitens der AKBW keine Vorgabe, sondern lediglich eine Empfehlung – mit dem Ziel, die Eigenverantwortlichkeit zu stärken.
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„Stadtplanung und -entwicklung brauchen mutige, weitsichtige Gemeinderäte. Die Kommunalwahlen bieten die Chance, genau hier Einfluss zu nehmen.“ |
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Felix Goldberg, AKBW-Referent Berufspolitik
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Was war – was ist – was kommt? |
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„Die letzten beiden Jahre waren ereignis- und erfolgreiche Gleichstellungsjahre für die AKBW“, sagt Susanne Dürr, Professorin und AKBW-Vizepräsidentin. Nach Haus- und Saalumbenennungen, Architekteninnenpreis (Foto: Preisobjekt) und dem „Matri:architektur“-Tag in Heidelberg trifft sich das AKBW-Netzwerk Architektinnen am 26. April, 15 Uhr, in Stuttgart und per Livestream zum hybriden Brainstorming über künftige Schwerpunkte des Engagements. Der Impuls kommt von Dr. Anette Busse und Dr. Nina Rind über das Projekt „Gender Equity“ der Architektur-Fakultät am Karlsruher Institut für Technologie.
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Online-Treff denkmalnetzBW |
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Sich fachlich austauschen, stützen, vernetzen, den Wert von Denkmalen herausstellen in der Öffentlichkeit ist die Idee hinter dem „denkmalnetzBW“. Denn wenn der Erhalt eines Denkmals gelingt, profitieren alle: Stadt wie Mensch. > 38 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, die für Initiativen, Organisationen oder einzelne Denkmaleigentümer stehen, sind es bereits. Weitere können kostenlos Mitglied werden. Sechs Wochen nach der Gründung im Haus der Architektinnen und Architekten treffen sich die Akteure erstmals zum Online-Austausch am 20. April, 10-12 Uhr, um das weitere Vorgehen zu besprechen und Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen. Als Themenbereiche angedacht: Best Practice, Aus- und Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit oder Bürokratieabbau. Eingeladen sind alle Mitglieder des denkmalnetzBW. (Foto: beispielhafter Umbau des denkmalgeschützten > Stellwerk 08 in der Heidelberger Bahnstadt)
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Preis für Denkmalschutz ausgelobt |
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Der ehemalige Bahnhof Eckartshausen-Ilshofen (Foto) vom Architekturbüro Matthias Polsfut hat ihn schon erhalten: 2022 war er einer von fünf Trägern des Denkmalschutzpreises Baden-Württemberg. Dieses Jahr loben Schwäbischer Heimatbund, Landesverein Badische Heimat und Wüstenrot Stiftung den Preis zum 38. Mal aus. Bewerben können sich private Eigentümerinnen und Eigentümer, bei deren Gebäude der Abschluss der Erneuerung nicht länger als vier Jahre zurückliegt. Auch beteiligte Architektinnen und Architekten können entsprechende Projekte vorschlagen. Für die AKBW ist Dr. Diana Wiedemann, Referentin für Sanierung, Modernisierung und Denkmalpflege, in der Jury. Die Einreichungsfrist endet am 30. April.
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Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft lädt am 16. April in Stuttgart zu „Circular Economy im Hochbau – Gemeinsam kreislaufgerecht bauen und gestalten“ ein. AKBW-Geschäftsführer Peter Reinhardt ist Co-Moderator des 11. Fachsymposiums der Reihe R-Beton und Kreislaufwirtschaft. Im Mittelpunkt stehen Fragen aus der Praxis: Wie lässt sich zirkuläres Bauen in der Planungsphase berücksichtigen? Welche alternativen Baustoffe stehen auf dem Markt zur Verfügung? Die Verwendung von R-Beton (Foto) wird anhand des Neubaus des Polizeipräsidiums Rheinpfalz vorgestellt. Auch der Einsatz von Bodenaushubmassen wie Lehm ist ein Thema. In seiner Keynote referiert Dr. Niko Heeren, Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, über die Nachhaltigkeitsstrategie „Circular Zürich“. Die 2023 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur ausgezeichnete U-Halle in Mannheim dient als Best-Practice-Beispiel für zirkuläres Planen und Bauen.
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Zwei Besichtigungen in Schorndorf: am 9. April stellt die IBA'27 die Projekte > Leben in der Vorstadt sowie Quartiere der Generationen vor. Bei dem erstgenannten handelt es sich um ein Areal mit denkmalgeschützter Scheune, auf dem eine Wohnbaugenossenschaft ökologisches und solidarisches Zusammenleben verwirklichen wird. Das zweite ist ein dichtes, gemischtes Viertel zum Wohnen und Arbeiten nördlich des Bahnhofs.
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Bauen mit Lehm ist nachhaltig und klimaschonend, der jahrtausendealte Werkstoff erlebt derzeit eine Renaissance. Dazu hält der international renommierte österreichische Experte Martin Rauch, Lehm Ton Erde Baukunst, am 25. April, 19 Uhr in Freiburg den Vortrag > Stampflehm – Eine Baukunst der Zukunft.
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Abschlussarbeiten Wintersemester 23/24 |
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Der Nachwuchs gibt Einblick |
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Rund 40 Absolventinnen und Absolventen des KIT – Karlsruher Institut für Technologie präsentieren vom 11. bis 17. April, werktags 9-21 Uhr, ihre Masterarbeiten in den Bereichen Hoch- und Städtebau.
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Die aktuellen Architektur-Abschlussarbeiten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sind online auf der Plattform ABK-LIVE zu sehen.
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Bilder von oben: Jochen Weissenrieder; AKBW; Firma TreuBau Freiburg AG; Philipp Heckhausen; Jan Potente; Shakabra; Matthias Polsfut; AKBW; Bernd Seeland, KIT |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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