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Architektenkammer Baden-Württemberg |
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Newsletter 12/24 |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte,
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bald beginnt allerorten im Land die Tourismussaison. Man geht wieder nach draußen. Ausflugsdestinationen werden ausgeguckt. Gut erhaltene Altstädte haben nach wie vor hohe Anziehungskraft. Die Ensembles werden als besonders stimmig wahrgenommen, sie sind übersichtlich und städtebaulich nachvollziehbar – und tun den Menschen gut. Sie zu erhalten ist also nicht allein touristisch, sondern gesellschaftlich geboten. Auch Solitäre können die Geschichte des Ortes und der Tradition weitererzählen. Das Qualitätssiegel „Wein und Architektur“ zeichnet, in Kooperation mit dem Tourismus-Marketing des Landes, erneut besonders stilvolle Gebäude mit Weinbezug aus. Ob Kelter, Weinberghäuser, Vinotheken, Gebäude von Weingütern oder Genossenschaften: viele bestechen durch ambitionierte Gestaltungslösungen und sind, wie ein Blick in unsere AKBW-Architektur-App zeigt, allemal einen Ausflug, wenn nicht eine Reise wert.
Frohe Ostern wünscht Ihr AKBW-Team
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Punkte, Rillen, breite Türen |
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Uns beschäftigt im aktuellen DAB das Thema Barrierefreiheit. „Planung muss Ausdruck einer Übereinkunft in der Gesellschaft sein, es niemandem schwer zu machen“, schreibt Andreas Grube, Vorsitzender des Kammerbezirks Karlsruhe, im Editorial. Beschwerlicher wird es, je älter man wird, von allein, wie unser Werkstudent Robin Paule im Alterssimulationsanzug GERT festgestellt hat (siehe Video). Seinen Report sowie weitere gestalterische Aspekte rund ums barrierefreie Planen – von den bautechnischen Regelungen der Normen DIN 18040 Teil 1 und 2 bis zu Leitsystemen – finden Sie in der neuesten DAB-Ausgabe April.
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Architektur | Wein | Tourismus |
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Besiegelt und ab in die App |
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Das Weingut Abril (Planungsbüro Münzing / kohler grohe architekten und Büro Hink Landschaftsarchitektur) hat es schon: das Siegel „Wein & Architektur“ im Weinsüden. Alle drei Jahre macht sich die AKBW zusammen mit der Tourismus Marketing Baden-Württemberg GmbH auf die Suche nach qualitätvollen Gebäuden, Innenarchitekturen und Landschaftsplanungen, die Wein, Architektur und Tourismus miteinander verbinden. Diejenigen, die sowohl die architektonischen als auch die touristischen Kriterien erfüllen, werden in der App > Architekturführer Baden-Württemberg sowie auf der > Weinsüden-Plattform präsentiert. Über die Auswahl entscheidet eine Jury. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai.
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Wachstumschance durch AfA? |
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Der Bundesrat verabschiedete nach langem Hin und Her das „Wachstumschancengesetz“. Darin enthalten: die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) von Wohngebäuden in Höhe von 5 Prozent. Für die Architektenkammern äußerte BAK-Präsidentin Andrea Gebhard die Hoffnung, „dass das neue Wachstumspaket nachhaltige Impulse für mehr Wohnungsbau setzen kann.“ Um mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein und die hohen Zins- und Baukosten nur annähernd kompensieren zu können, bedürfe es weiterer Maßnahmen wie Steuererleichterungen.
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„Wir mussten zu oft zusehen, wie Baukultur nicht gepflegt wird, wie sie verbrennt und wie sie abgerissen wird. Aber Architektur ist kein Wegwerfprodukt.“ |
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Dennis Ewert, Architekt, Vorsitzender Kammergruppe Mannheim
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AKBW-Ausstellung bei Messe |
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Wie geht nachhaltiges Bauen? Wie gelingt energieeffizientes Sanieren und Modernisieren? Um diese Fragen dreht sich die Messe „Zukunft Haus“ vom 4. bis 7. April in Stuttgart. Wie nachhaltige Umsetzungen konkret aussehen können, zeigt die Ausstellung „Beispielhaftes Bauen Stuttgart 2019-2023“, darunter die > MoNo Design Apartements (Foto), die dort Station macht. Als Rahmenprogramm sind Vorträge verschiedener prämierter Architekturbüros vorgesehen.
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Vorsitz Kammergruppe Mannheim |
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Die Kammergruppe Mannheim bestätigte den Architekten Dennis Ewert als Vorsitzenden und die Innenarchitektin Yordanka Rotta als Stellvertreterin. Beide übten die Ämter bereits interimsmäßig aus. Ewert, der sich gegen Peter Schmucker (schmucker und partner planungsgesellschaft mbH) durchsetzte, nutzte den Wahlabend für Botschaften: „Die Lage im Wohnungsbau ist dramatisch. Immer mehr Projekte werden abgesagt, auch solche, die bereits baureif entwickelt sind. Wir brauchen eine Unterstützung für Projekte, die kurzfristig realisierbar sind. Im Gegenzug geben wir eine Gemeinwohl-Verpflichtung.“ Wir gratulieren dem neuen Führungsduo Ewert-Rotta und wünschen Fortune!
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Sprung bei den Umsatzerwartungen |
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Seit zwei Jahren befinden sich die Geschäftserwartungen der Architekturbüros laut ifo auf einem Tiefstand. Die Bewertung der Geschäftslage hat sich parallel dazu zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit 2016 verschlechtert. Im letzten Monat hat sich das Geschäftsklima leicht gebessert, bleibt aber auf einem verhaltenen Niveau. Ein gewaltiger Sprung in den saisonbereinigten Umsatzerwartungen macht jedoch Hoffnung. Inwieweit man daraus eine Trendwende ableiten kann, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Hierzu wäre es hilfreich, wenn sich weitere baden-württembergische Büros an der ifo-Umfrage beteiligen. Dies ermöglicht eine landesspezifische Auswertung. Unter untenstehendem Link können Sie sich für die kurze, monatliche Befragung registrieren. Im Gegenzug erhalten Sie dafür exklusive Informationen des ifo-Instituts zur Architekturbranche sowie zur Bau- und Immobilienwirtschaft.
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Dem Potential funktionsloser Flächen und Objekte im Sinne eines sozialen Mehrwertes geht der Münchner Architekt Jan Foerster (Büro Teamwerk-Architekten) nach. Auf Einladung der Kammergruppe Göppingen spricht er am 10. April um 19 Uhr, in der Kunsthalle Göppingen über Mehrfachnutzung von Gebäuden. Titel: „TASNRFROMTAIO“. |
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Ist Kirche öffentlicher Raum? |
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Kirchbauten sind schon immer Orte der Gemeinschaft, aber sind sie auch gleichberechtigte öffentliche Räume? Welche erweiterten Funktionen können Kirchen in der Planung sozialer und resilienter Städte übernehmen, ohne dass dadurch die Sakralnutzung gestört wird? Darüber sprechen Bischof Ernst-Wilhelm Gohl von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, AKBW-Präsident Markus Müller sowie die Böblinger Baubürgermeisterin Christine Kraayvanger am 17. April von 19 bis 21 Uhr im Haus der Architektinnen und Architekten in Suttgart. Die Gesprächsrunde wird moderiert von Dr. Kerstin Renz, Studienleiterin Ev. Akademie Bad Boll. (Foto: > Ortsmitte Ottenheim)
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Klimapolitik in all seiner Komplexität |
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Klimapolitik in den Städten umfasst ein breites Feld und alles hängt miteinander zusammen: Klimaschutz und -anpassung, Wohnungsbau und Gebäudesanierung, Energie- und Wärmeversorgung, Wandel von Soziodemographie, Innenstadt und Mobilität. Wie lässt sich die Koordination zwischen Kommunen, in denen sich die Erfolge zeigen müssen, Ländern und Bund verbessern und die verschiedenen inhaltlichen Bereiche verzahnen? Dazu bietet die internationale Tagung vom Forum Stadt „Transformation in historischen Städten. Möglichkeiten und Grenzen“ vom 16. bis 18. Mai in Biberach an der Riss verschiedene Reflektionsansätze und stellt beispielhafte Projekte und Strategien vor.
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Alle Jahre wieder ist Ostern Anlass, der Eiform in der Architektur nachzugehen. Die Portraits des von einer Gruppe italienischer Planer entworfenen eiförmigen Energiesparhauses „casauovo“ zieren die Magazine. Für den Text > „Die perfekte Form: Was das Ei so besonders macht“ fragte der evangelische Pressedienst auch bei der AKBW nach. „Die gebogene Form inspiriert Architektinnen und Architekten schon immer als Vorbild für eine stabile Konstruktion von Brücken und Kuppeln, wie beispielsweise im Dom von Florenz“, heißt es darin. Das Ei stehe für Filigranes, habe aber gute statische Eigenschaften, erläutert Pressesprecherin Gabriele Renz: „Es ist diese scheinbare Paradoxie, die Baumeisterinnen und Baumeister seit jeher reizt.“ Mehr dazu in unserem Text:
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Bilder von oben: Wilfried Dold; AKBW/Jan Potente | Canva; Susanne Sommerfeld; Thomas Streitberg; AKBW; privat; Leopold Piribauer; Erlebnis Akademie AG/Baumwipfelpfad Bayerischer Wald |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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