Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte, |
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wenn heute neue Quartiere entstehen, werden häufig Hubs geplant – Sammelstellen für Autos für die Gelegenheiten, zu denen man ein individuelles Fahrzeug braucht. Konventionelle Neubaugebiete mit ihrer Dominanz von asphaltierter Erde gleichen dagegen oft Verkehrsübungsplätzen oder Go-Kart-Schleifen. Auf der Planungsebene wird der öffentliche Raum neu ausgehandelt. Neue Mobilität lautet das Schlagwort. Das heißt neue Vernetztheit traditioneller Fortbewegungsmittel – zu Fuß, mit Rad, Bus und Bahn. Haben Sie am Pfingstwochenende das 9-Euro-Ticket im Selbstversuch getestet? Dann haben Sie erfahren, dass wir von einer gut vernetzten Infrastruktur noch ein ganzes Stück entfernt sind, aber Sie kennen nun bislang unbekannte Orte und wissen, dass Bahnhöfe und Baukultur selten zusammengehen. Jetzt erst mal etwas Erholung. Der Newsletter macht eine Woche Pause, der nächste kommt kurz vor dem Tag der Architektur am Samstag 25. Juni, dessen Banner Sie im Header-Bild sehen. Erkundigen Sie sich bei der örtlichen Kammergruppe nach Besichtigungstouren – zu Fuß, mit Bus oder Rad.
Eine schöne (Ferien-)Woche wünscht Ihr AKBW-Team |
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Strategiegruppe Stadt | Land |
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Ideen für eine klimaresiliente Stadt |
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Bereits zum zweiten Mal findet am 30. Juni der fachrichtungsübergreifende Tag der Stadtplanung und Landschaftsarchitektur statt – unter Federführung der Strategiegruppe Stadt | Land und hybrid im Stuttgarter Haus der Architektinnen und Architekten. Es geht um nicht weniger als die Frage, wie unsere Lebensräume jetzt und auf Dauer klimafest gestaltet werden müssen. Bleibt die klimaresiliente Stadt fragmentarisch und nie ausreichend budgetiert? Oder schaffen wir es, trotz der vielfältigen Herausforderungen, Anforderungen, Aufgaben und nicht zuletzt finanziellen Anstrengungen, unsere Lebensräume zukunftsfest und als Ganzes lebenswerter zu gestalten? |
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Gute Nachricht für Honorar-Altverträge |
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Mindestsätze der HOAI 2013 sind nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 2. Juni (> Urteil VII ZR 174/19) weiterhin anwendbar, trotz der durch den Europäischen Gerichtshof festgestellten Europarechtswidrigkeit. „Der Rechtsstreit ist damit beendet. Aufstockungsklagen von Architekten oder Ingenieuren müssten nun Erfolg haben“, so Dr. Juliane Reichelt, Stuttgarter Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht, im Interview mit Kammerjustiziar Dr. Eric Zimmermann. |
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Klarer, übersichtlicher, auf Kerninhalte reduziert und trotzdem die volle Information: die Kammer-Website hat ein neues Design. Angebot und Themen präsentieren sich in einer neuen inhaltlichen Struktur und mit neuem Menü. Alle Kammermitglieder profitieren von dem größeren, exklusiven Informationsangebot, das erst nach dem Einloggen verfügbar ist. Der Login funktioniert ganz einfach mit der AL-Nummer und dem zugehörigen Passwort. Wer noch keines oder keines mehr hat, kann dieses einfach > online anfordern. |
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Wer profitiert von der VOB/B? |
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Dr. Andreas Digel, Stuttgarter Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht bei BRP Renaud und Partner, hat der Kammer ein Interview gegeben zur „Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil B“, besser bekannt unter dem Kürzel VOB/B. |
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Der Experte empfiehlt die baurechtlichen Sonderregelungen nicht für alle Fälle. „Der öffentliche Auftraggeber muss die VOB/B vereinbaren“, so Digel. Anders sähe es bei privaten Bauherrschaften aus. Während er bei privaten Unternehmen die Vereinbarung der VOB/B für vorteilhaft hält, hat er bei Verbrauchern Bedenken, weil die VOB/B noch nicht auf das neue, für diese Konstellationen günstigere Bauvertragsrecht (seit 2018 in Kraft) abgestimmt sei. Die AKBW stellt im Mitgliederbereich ein neues Merkblatt bereit, das VOB/B und BGB vergleicht und auf Unterschiede hinweist. |
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„Ich freue mich sehr über das Urteil des BGH. Unabhängig davon setzen wir uns dafür ein, dass auch zukünftig angemessene Honorarvereinbarungen getroffen werden.“ |
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Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, zum BGH-Entscheid über die HOAI-Mindestsätze bei Altverträgen
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Architekturgespräche im Haus der Architektinnen und Architekten |
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„Jenseits von Metropolis liegt Suburbia. Dort ist es alles hässlich. Das finden wir schön! Wir haben jegliche Haltung verloren. Sind professionelle Dilettanten“, sagt Jun.-Prof. Max Otto Zitzelsberger, Architekt aus München. Es ist sein Intro zu Teil zwei der Architekturgespräche „Jenseits der Metropolen“ am 23. Juni. Im Talk mit Christian Holl zudem Prof. Kerstin Schultz von liquid architekten aus Reichelsheim-Laudenau, die sich dem Thema perspektivisch nähert: „Wir müssen unseren Blick auf das Land prüfen. Wenn wir weiter Land wollen, sollten wir bauliche, kulturelle, ökologische, gesellschaftliche Weichenstellungen forcieren.“ |
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Count-Down für Einreichungen |
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Für die Auszeichnungsverfahren Beispielhaftes Bauen, die vor der Sommerpause juriert werden, laufen die Einreichungsfristen nur noch bis Ende Juni: Objekte im Neckar-Odenwald-Kreis müssen bis 24. Juni eingereicht werden. Im Landkreis Ravensburg geht die Frist bis 27. Juni und in den Landkreisen Freudenstadt und Calw bis 29. Juni. |
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Baukultur am Abend auf der Landesgartenschau |
Starkregen- und Hochwasserereignisse verdeutlichen den Zusammenhang zwischen gebauter Umwelt, Landschaft und Wasser drastisch. Doch bringen Flüsse, Flusslandschaften und Wasser nicht auch viel Freude in unseren Alltag? Was muss ein Wohnort bieten?
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Wie sollen Orts- und Stadtkerne gestaltet sein? Wie beeinflussen zunehmende Starkwetterereignisse das heutige Planen und Bauen? Darüber wird am 27. Juni, 19 Uhr auf dem Gelände der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein bei der nächsten „Baukultur am Abend“-Veranstaltung diskutiert. |
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Energieeffiziente Gebäude schaffen |
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Welche Förderprogramme gibt es derzeit in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und kommunale/soziale Unternehmen? Wie sehen technische Anforderungen und Qualitätssicherungsmaßnahmen aus? Wie gelingt die richtige Balance aus gelungener Architektur und Erscheinungsbild, Kosten- und Energieeffizienz? Antworten gibt es am 27. Juni bei einer gemeinsamen Informations- und Diskussionsveranstaltung (online) von Bundesarchitektenkammer, KfW-Bankengruppe und Architektenkammer Baden-Württemberg, bei der unter anderem „Urban Living Stuttgart“ (Bild) von PLAN FORWARD Architekten + Ingenieure als Best-Practice-Beispiel präsentiert wird. |
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Buch- und Veranstaltungstipp |
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Über Architektur. Vorträge und Schriften von Günter Behnisch |
Am Sonntag wäre Günter Behnisch 100 Jahre alt geworden. Einen Tag nach seinem Geburtstag präsentiert sein Sohn und Architekt Stefan Behnisch als Herausgeber ein Buch über den „Baumeister der Demokratie“. Bei der Veranstaltung der Uni Stutttgart am 13. Juni, 19 Uhr im Tiefenhörsaal 17.01 (Campus Stadtmitte) diskutieren außerdem ehemalige Kolleg:innen das architektonische und intellektuelle Erbe Günter Behnischs. |
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Bilder von oben: AKBW; AKBW; AKBW; AKBW; privat; Jens Schnabel; Felix Kästle; Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen; Fotografie Dietmar Strauß; Behnisch Architekten | av edition
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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