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Foto: Brigida González
Heidenheimer Straße 173529 Schwäbisch Gmünd
Natürliches und kostengünstiges KlimakonzeptDie Mensa setzt ein Zeichen für nachhaltiges und wirtschaftliches Bauen. Bereits beim Wettbewerb haben Klimaparameter im integralen Planungsprozess das Architektur- und Energiekonzept bestimmt. Es wurde ein für das Grundstück maßgeschneidertes, natürliches und energiesparendes Gebäudedesign entwickelt, das auf den Einsatz komplexer, technischer Anlagen verzichtet und somit die Betriebskosten reduziert. Low Impact - High Comfort war die Devise. So ist unter anderem die Lüftung als „Low Tech“ Lösung ein Gegenentwurf zur anhaltenden Technisierung bei Gebäuden.
Die Verbrauchsdaten vom ersten Betriebsjahr zeigten, dass der Wärmeverbrauch sogar unter den prognostizierten Werten lag. Dies war möglich durch einen effektiven Inbetriebnahme-Prozess und das anschließende Monitoring.
Der kompakte Bau nutzt natürliche Ressourcen und Prinzipien bei Belüftung, Beleuchtung und auch bei der Materialwahl: die Dachkonstruktion aus nachwachsendem Holz wurde so geplant, dass kaum Verschnitt anfiel.
Belichtung und BelüftungDie große transparente Nordfassade und nach Nordosten und Nordwesten orientierte Lichtgauben sorgen für eine ausgezeichnete natürliche Belichtung mit diffusem Licht. Durch die Nordorientierung und den Dachüberstand, der im Sommer Schatten gibt und nur im Winter die tiefstehende Sonne ins Haus lässt, erfolgt dabei nur ein geringer Wärmeeintrag ins Gebäude. Im Süden stecken die Nebenräume in Hügeln, die im Sommer zur Kühlung, im Winter als Dämmung dienen.
Das geneigte Pultdach ermöglicht eine rein natürliche Lüftung der Mensa durch die Ausnutzung natürlicher Thermik. Die Zuluftelemente im Speisesaal wurden speziell für das Gebäude entwickelt: im Sommer strömt die Luft direkt ein und überschüssige Wärme wird durch die Gauben abgelüftet. Im Winter wird die Zuluft über Heizkörper vorerwärmt, so werden Zugerscheinungen durch die kalte Außenluft verhindert.
Lebendige MitteDie Mensa ist die pulsierende Mitte des Schulzentrums. Sie bricht mit der orthogonalen Rasterstruktur des 70er Jahre Komplexes und trägt mit der markanten Architektur zur neuen Adressbildung bei. Die individuelle, trägerrostartige Holz-Dachkonstruktion erfüllt dabei nicht nur gestalterische Aspekte, sondern übernimmt funktionelle Aufgaben wie Belüftung, Belichtung und Schallschutz.
Belichtung und SchallschutzDa die Verweildauer in den Schulen länger wird, ist die Mensa Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität. Nebengebäude und Hügel schützen vor Straßenlärm, der Speisesaal öffnet sich mit großen Fensterfronten zur Landschaft und zum Schulbereich. Terrassen und Sitzmöglichkeiten mit unterschiedlichen Qualitäten laden zum Erholen ein.
Die Platzierung ermöglicht ein wirtschaftliches Betreiben: sie bündelt die Schülerströme, die Wege zu den Schulgebäuden sind kurz und die Straßenlage ist ideal für Abendveranstaltungen.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.