Seit Anfang Juli fördert das Land ein neues Weiterbildungsangebot für den Bausektor. Der Name ist Programm: „Massiv klimaneutral bauen@skills.BW - So geht’s: Werkzeuge und Wissensplattform". Architektur- und Ingenieurbüros sowie ausführende Unternehmen sollen durch den Aufbau eines Wissenskonzepts mit zahlreichen Online-Formaten bei der Umsetzung des klimaneutralen Bauens unterstützt werden.
Der Fokus liegt auf dem CO2-Einsparpotenzial innovativen Beton- und Mauerwerksbaus sowie nachhaltigem Ressourcenmanagement. „Wir können nicht alles in Holz bauen, das geht nicht. Entsprechend müssen wir schauen: Wo liegen die Potentiale der mineralischen Baustoffe, beispielsweise bei Ultraleichtbeton oder auch Recyclingbeton, um unseren Beitrag zum Ziel der Klimaneutralität des Landes in 2040 beitragen zu können“, so Carmen Mundorff im Interview.
Die Architektenkammer Baden-Württemberg arbeitet im Projekt, das zunächst bis Ende 2024 läuft, mit solid UNIT e.V., der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V., der DGNB German Sustainable Building Council und der Ingenieurkammer Baden-Württemberg zusammen. „Beim Planen und Bauen ist es essentiell, dass möglichst alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und schauen, wie ein Projekt am besten realisiert wird“, führt die Geschäftsführerin Architektur und Baukultur der AKBW aus.
Ein praxisnahes Highlight des Projektes ist eine CO2-Sprechstunde, in der Experten Hilfestellung zu konkreten Fragen geben.